Gold und Rohöl |
22.03.2017 15:00:35
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Gold: 200-Tage-Linie fest im Visier
Die aktuell im Bereich von 1.260 Dollar verlaufende langfristige Durchschnittslinie wird von chartorientierten Investoren normalerweise besonders intensiv beobachtet. Wird sie nämlich nachhaltig überwunden, gilt dies als starkes Kaufsignal. Doch Anfang November - also unmittelbar nach dem Wahlsieg von Donald Trump - erwies sich der Sprung darüber als "Bullenfalle". Vor 14 Monaten folgte auf das Einstiegssignal hingegen eine Kursrally von in der Spitze fast 20 Prozent. Vergleicht man den Goldpreis mit Anlageklassen wie Aktien, Immobilien oder Staatsanleihen scheint bei dem Edelmetall das charttechnische Rückschlagpotenzial auf Fünfjahressicht erheblich geringer auszufallen.
Am Mittwochnachmittag zeigte sich der Goldpreis mit gehaltenen Notierungen. Bis gegen 14.45 Uhr (MEZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Juni) um 1,02 auf 1.250,80 Dollar pro Feinunze.
Rohöl: EIA-Wochenbericht in der Pipeline
Die globale Ölschwemme will einfach nicht abebben, trotz der seit Januar registrierten massiven Förderkürzung wichtiger Ölförderstaaten. Der Wochenbericht des American Petroleum Institut lieferte am Dienstagabend mit dem Lagerplus in Höhe von 4,5 Millionen Barrel den besten Beweis. Sollte beim für 15.30 Uhr angekündigten Wochenbericht der Zuwachs ähnlich "üppig" ausfallen, dürfte die Laune der Marktakteure - und mit ihr auch der Ölpreis - weiter in den Keller gehen.
Am Mittwochnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit schwächeren Notierungen. Bis gegen 14.45 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,60 auf 47,64 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,65 auf 50,31 Dollar zurückfiel.
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Rohstoffe in diesem Artikel
Goldpreis | 3 779,71 | 30,34 | 0,81 | |
Ölpreis (Brent) | 70,68 | 1,04 | 1,49 | |
Ölpreis (WTI) | 66,19 | 0,96 | 1,47 |