Gold: Auf erhöhtem Niveau stabil

von Jörg Bernhard

Gar nicht gut bekommen ist dem Dollar der Rücktritt des Trump-Wirtschaftsberaters Gary Cohn. Außerdem wurde der Ton von Donald Trump zum Thema "Strafzölle" wieder rauer. Die Unsicherheit, dass aus dem aktuellen Handelskonflikt ein globaler Handelskrieg werden könnte, ließ den Goldpreis zur Wochenmitte in der Spitze auf 1.342 Dollar ansteigen. Am Nachmittag stehen zudem die ersten Indikatoren zum US-Arbeitsmarkt auf der Agenda. Mit dem Monatsbericht des Datenanbieters ADP wird der diesbezügliche Zahlenreigen eröffnet. Dies könnte sich auf den Dollar auswirken und möglicherweise auch den Goldpreis beeinflussen.

Am Mittwochmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (April) um 0,10 auf 1.335,10 Dollar pro Feinunze.

Rohöl: Rückwärtsgang eingelegt

Der Rücktritt von Gary Cohn, einem ausgewiesenen Gegner von Protektionismus, drückte auch an den Ölmärkten auf die Stimmung und sorgte für einen signifikanten Rücksetzer des Ölpreises. Zusätzlichen Verkaufsdruck generierte der am Dienstagabend veröffentlichte Wochenbericht des American Petroleum Institute. Dieser wies nämlich ein kräftiges Lagerplus in Höhe von 5,7 Millionen Barrel aus. Nun warten die Marktakteure gespannt, ob das Update der US-Energiebehörde Energy Information Administration ähnlich negativ ausfällt. Dessen Veröffentlichung ist für 16.30 Uhr vorgesehen.

Am Mittwochmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Future (April) um 0,52 auf 62,08 Dollar, während sein Pendant auf Brent (Mai) um 0,53 auf 65,26 Dollar zurückfiel.