Gold: Auf Seitwärtstendenz umgeschwenkt

von Jörg Bernhard

Statt der prognostizierten Zahl von 237.000 Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe lag der gemeldete Wert mit 236.000 marginal darunter. Das absolute Highlight zum US-Arbeitsmarkt steht allerdings am morgigen Freitag auf der Agenda (14.30 Uhr). Dann erfahren die Finanzmarktakteure vom US-Arbeitsministerium, wie sich der US-Arbeitsmarkt im August entwickelt hat. Laut einer vom Wall Street Journal veröffentlichten Umfrage unter Analysten soll die Arbeitslosenquote bei 4,3 Prozent stagnieren und die Zahl neu geschaffener Stellen von 209.000 auf 180.000 gesunken sein.

Am Donnerstagnachmittag zeigte sich der Goldpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 14.45 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 0,70 auf 1.313,40 Dollar pro Feinunze.

Rohöl: In die Gewinnzone gedreht

Noch immer kämpft die Ölindustrie in Texas und Louisiana gegen die Rekordflut des Tropensturms "Harvey". Neben den beiden größten US-Raffinerien in Port Arthur und Baytown führen die Überflutungen aber auch bei Pipelines und dem Hafen von Houston zu Ausfällen. Letzterer könnte bis Samstag für große Tanker gesperrt bleiben. Dem Ölpreis gelang am Donnerstag nach leichterem Handelsstart eine Rückkehr in der Gewinnzone. Mit einer nachhaltigen Erholung des Ölpreises ist wohl erst zu rechnen, wenn das Beseitigen der Schäden und die Wiederaufnahme der Öl- und Benzinproduktion wieder absehbar ist.

Am Donnerstagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit erholten Notierungen. Bis gegen 14.45 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,12 auf 46,08 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,37 auf 51,32 Dollar anzog.