Gold und Rohöl |
08.01.2020 08:11:05
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Gold: Auf Tuchfühlung mit 1.600 Dollar
So hoch notierte das gelbe Edelmetall letztmals Anfang 2013. Die wachsende Kriegsangst lässt Aktien fallen und "Fluchtburgen" wie US-Staatsanleihen und Gold steigen - ein ganz normaler Reflex. Die weitere Entwicklung in der Region dürfte in den kommenden Handelstagen die größte Rolle spielen. Anstehende US-Arbeitsmarktdaten dürften dabei eher in den Hintergrund treten. Am Freitag steht zum Beispiel der Dezemberbericht des US-Arbeitsministeriums zur Lage am US-Arbeitsmarkt auf der Agenda. Laut einer von Trading Economics veröffentlichten Umfrage unter Analysten soll sich die Zahl neu geschaffener Stellen von 266.000 auf 164.000 reduziert haben. Sollte es zu einer negativen Überraschung kommen, könnte dies dem Krisenschutz in noch höhere Regionen verhelfen.
Am Mittwochmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit steigenden Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MEZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Februar) um 20,20 auf 1.594,50 Dollar pro Feinunze.
Rohöl: Im Plus nach iranischem Angriff
An den Ölmärkten haben sich die Marktakteure nach den Raketenangriffen der Iraner wieder beruhigt. Der anfängliche Preissprung war bislang lediglich von temporärer Natur. Sollte die geopolitische Lage aber wieder eskalieren, dürfte der Ölpreis weiter "gen Norden" tendieren. Zusätzlichen Rückenwind lieferte aber auch der am Dienstagabend veröffentlichte Wochenbericht des American Petroleum Institute. Dieser wies mit fast sechs Millionen Barrel nämlich einen stärker als erwarteten Rückgang der in den USA gelagerten Ölmengen aus.
Am Mittwochmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit höheren Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,65 auf 63,35 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,90 auf 69,17 Dollar anzog.
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Rohstoffe in diesem Artikel
Goldpreis | 3 778,79 | 29,42 | 0,78 | |
Ölpreis (Brent) | 70,74 | 1,10 | 1,58 | |
Ölpreis (WTI) | 66,34 | 1,11 | 1,70 |