Gold und Rohöl |
07.11.2017 15:07:37
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Gold: Ausgebremst durch Dollarstärke
Für erhöhte Unsicherheit sorgt derzeit vor allem die geopolitische Gemengelage, insbesondere in Saudi-Arabien. Erhöhte Aufmerksamkeit generiert aber auch der heutige Besuch Donald Trumps in Südkorea. Bisher gab es keine besonderen Vorkommnisse oder "Kriegsrhethorik" wie in den Monaten zuvor zu vermelden. Das Thema US-Geldpolitik könnte zudem am Abend wieder ins Gedächtnis der Investoren zurückgerufen werden, schließlich steht um 21.00 Uhr eine Rede der noch amtierenden Fed-Chefin Janet Yellen auf der Agenda. Neue Hinweise könnten bei Gold neue Impulse generieren.
Am Dienstagnachmittag zeigte sich der Goldpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 14.50 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 3,10 auf 1.278,50 Dollar pro Feinunze.
Rohöl: Rally gerät nur leicht ins Stocken
Das immer lauter werdende "Säbelrassen" im Nahen Osten hat den fossilen Energieträger seit vergangenen Freitag massiv verteuert. Die Nordseemarke Brent kletterte seither um 3,2 Prozent und die US-Sorte WTI um 2,9 Prozent. Timingindikatoren wie der Relative-Stärke-Index zeigen nunmehr mit 81 bzw. 78 Prozent eine stark überkaufte Lage an. Damit wächst zwar das Korrekturpotenzial, falls sich die geopolitischen Spannungen zwischen Saudi-Arabien und dem Iran aber verschärfen sollten, sind weitere Preiszuwächse nicht auszuschließen. Zur Erinnerung: Bereits heute führen die regionalen Rivalen über die Hisbollah- und Huthi-Rebellen einen Stellvertreter-Krieg.
Am Dienstagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit nachlassenden Notierungen. Bis gegen 14.50 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt (Dezember) um 0,11 auf 57,24 Dollar, während sein Pendant auf Brent (Januar) um 0,22 auf 64,05 Dollar zurückfiel.
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Rohstoffe in diesem Artikel
Goldpreis | 3 752,62 | 3,25 | 0,09 | |
Ölpreis (Brent) | 69,48 | -0,16 | -0,23 | |
Ölpreis (WTI) | 65,03 | -0,20 | -0,31 |