Gold: Bremsspuren wegen Dollarstärke

von Jörg Bernhard

Von echtem Verkaufsdruck kann man an den Goldmärkten aber nicht sprechen. Am Freitag werden die chinesischen Marktakteure anlässlich ihres Neujahrsfestes eine Woche lang als Käufer ausfallen. Man darf daher gespannt sein, wie sich der Wegfall dieser Liquidität auf den Goldpreis auswirken wird. Ein Garant, dass sich eine etwaige Abwärtstendenz in Grenzen halten wird, dürfte Donald Trump und dessen protektionistischen Pläne bleiben. In den USA hält sich die Kauflaune mit Blick auf die gehaltene Goldmenge des weltgrößten Gold-ETFs SPDR Gold Shares aber weiterhin in Grenzen. Zum Wochenauftakt rutschte diese nämlich von 809,15 auf 807,07 Tonnen ab.

Am Dienstagnachmittag zeigte sich der Goldpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 14.45 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Februar) um 1,70 auf 1.213,90 Dollar pro Feinunze.

Rohöl: Leichte Gewinne

Der fossile Energieträger hält sich auf dem erhöhten Preisniveau relativ wacker. An den Energiemärkten fragen sich die Akteure weiterhin, wie sich in den kommenden Wochen die US-Ölproduktion entwickeln könnte. Nach Börsenschluss wird das American Petroleum Institute diesbezüglich neue Informationen liefern. Angesichts der verstärkten Bohraktivitäten in Nordamerika und dem ausgeprägten Optimismus von Terminspekulanten dürfte die Wahrscheinlichkeit für einen technischen Rücksetzer aber größer sein als eine Wiederaufnahme des Aufwärtstrends.

Am Dienstagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit höheren Notierungen. Bis gegen 14.45 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,35 auf 53,10 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,30 auf 55,53 Dollar anzog.