Gold und Rohöl |
09.12.2016 07:54:01
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Gold: Charttechnisch überverkauft
Vor allem der Blick auf die 200-Tage-Linie stimmt derzeit nicht gerade optimistisch. Anfang November wurde diese nämlich deutlich unterschritten, was in der Chartlehre als klares Verkaufssignal gilt. Außerdem sieht es derzeit danach aus, dass die langfristige Durchschnittslinie nach unten drehen könnte. Auch dies sehen Chartisten eher als Belastungsfaktor, da nun ein Trendwechsel nach unten droht. Doch es gibt beim Gold-Chart nicht nur Schatten. So zeigte zum Beispiel der Timingindikator Relative-Stärke-Index mit weniger als 30 Prozent aktuell eine überverkaufte Lage an. Sollte diese Hürde wieder überwunden werden, wäre dies als Kaufsignal zu werten.
Am Freitagmorgen zeigte sich der Goldpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 7.40 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Februar) um 1,20 auf 1.171,20 Dollar pro Feinunze.
Rohöl: Wichtiges Treffen am Wochenende
Am morgigen Samstag werden sich OPEC-Staaten mit Nicht-OPEC-Förderländer treffen, um über weitere Kürzungen zu verhandeln. Russland hat signalisiert die Ölförderung um 300.000 Barrel pro Tag zu reduzieren, Aserbaidschan hat ebenfalls eine Reduktion zugesagt, über deren Höhe aber bislang keine konkreten Angaben gemacht. Von erheblichem Interesse dürfte aber auch der Wochenbericht von Baker Hughes über die nordamerikanischen Bohraktivitäten sein. Um 19.00 Uhr informiert die im Ölsektor aktive US-Dienstleistungsfirma über die Entwicklung der Bohrstätten in Mexiko, Kanada und den USA.
Am Freitagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit erholten Notierungen. Bis gegen 7.40 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt (Januar) um 0,34 auf 51,18 Dollar, während sein Pendant auf Brent (Februar) um 0,17 auf 54,06 Dollar anzog.
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Rohstoffe in diesem Artikel
Goldpreis | 3 749,45 | 0,08 | 0,00 | |
Ölpreis (Brent) | 69,27 | -0,37 | -0,53 | |
Ölpreis (WTI) | 64,79 | -0,44 | -0,67 |