Gold und Rohöl |
10.07.2017 15:12:21
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Gold: Eindeutig überverkaufte Lage
Hoffnung macht vor allem der eingebrochene Optimismus großer Terminspekulanten (Non-Commercials). Diese haben ihre Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) innerhalb von fünf Wochen vom Jahreshoch bei 204.465 auf 93.799 Kontrakte (-54,1 Prozent) zurückgefahren. Das schreit förmlich nach einem "Short-Squeeze". Mit 127.882 Futures auf der Short-Seite weisen die Großspekulanten den höchsten Wert seit Ende 2015 aus. Die sich häufenden Flash-Crashs bei Gold (26. Juni) und Silber (7. Juli) lassen den Schluss zu, dass mächtige Adressen niedrige Edelmetallpreise sehen möchten. Sollten sie mit ihrem Vorhaben scheitern, könnten Short-Eindeckungen den Goldpreis wieder nach oben treiben.
Am Montagnachmittag zeigte sich der Goldpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 14.55 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (August) um 0,20 auf 1.209,50 Dollar pro Feinunze.
Rohöl: In die Verlustzone gedreht
Zum Wochenauftakt präsentierte sich der fossile Energieträger zunächst leicht im Plus. Sorgen um das ausgesprochen hartnäckige globale Überangebot haben im Tagesverlauf den Ölpreis aber signifikant in die Verlustzone drehen lassen. OPEC-Mitglieder wie Libyen und Nigeria haben ihre Ölförderung in den vergangenen Wochen kräftig gesteigert und werden nun wurden nun zu einem für den 24. Juli anberaumten OPEC-Treffen mehrerer Energieminister eingeladen um über deren Begrenzung der Ölproduktion zu diskutieren.
Am Montagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit fallenden Notierungen. Bis gegen 14.55 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt (August) um 0,32 auf 43,91 Dollar, während sein Pendant auf Brent (September) um 0,30 auf 46,41 Dollar zurückfiel.
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Rohstoffe in diesem Artikel
Goldpreis | 3 749,37 | 13,08 | 0,35 | |
Ölpreis (Brent) | 69,65 | 0,58 | 0,84 | |
Ölpreis (WTI) | 65,23 | 0,40 | 0,62 |