Gold: Gespannte Ruhe vor US-Arbeitsmarktdaten

von Jörg Bernhard

Um 14.30 Uhr steht nämlich der mit Spannung erwartete Juni-Bericht des US-Arbeitsministeriums zur Lage am Arbeitsmarkt zur Bekanntgabe an. Laut einer vom Wall Street Journal veröffentlichten Umfrage unter Analysten haben diese im Durchschnitt eine unveränderte Arbeitslosenrate von 3,8 Prozent sowie bei der Zahl neu geschaffener Stellen einen Rückgang von 223.000 auf 190.000 prognostiziert. Des Weiteren dürfte das Thema "Handelskrieg" ebenfalls heiß diskutiert werden, schließlich treten heute US-Strafzölle gegen chinesische Waren im Volumen von 34 Milliarden Dollar in Kraft.

Am Freitagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit leicht nachgebenden Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (August) um 3,60 auf 1.255,20 Dollar pro Feinunze.

Rohöl: Korrektur auf hohem Niveau

Die technische Korrektur setzte am Donnerstagnachmittag ein, nachdem von der US-Energiebehörde Energy Information Administration ein unerwartetes Lagerplus von 1,2 Millionen Barrel Rohöl gemeldet worden war. An den Ölmärkten wurden laut diverser Analystenumfragen hingegen Rückgänge von über vier Millionen Barrel prognostiziert. Damit wichen die "offiziellen Zahlen" erheblich von den Daten des American Petroleum Institute ab, welches am Dienstagabend einen Rückgang um 4,5 Millionen Barrel gemeldet hatte.

Am Freitagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future (August) um 0,18 auf 73,12 Dollar, während sein Pendant auf Brent (September) um 0,03 auf 77,367 Dollar zurückfiel.