Gold und Rohöl |
10.08.2017 07:51:38
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Gold: Höchster Stand seit Mitte Juni
Da eine echte Deeskalation derzeit nicht in Sicht scheint, gab es wahrscheinlich in erster Linie an den US-Terminmärkten heftige Umschichtungen. Der weltgrößte Gold-ETF SPDR Gold Shares verzeichnete nämlich den dritten Tag in Folge bei der gehaltenen Goldmenge keine Veränderungen und verharrte bei 786,87 Tonnen. Aber nicht nur in der Außenpolitik hat Trump Ärger, am gestrigen Mittwoch durchsuchte das FBI wegen vermeintlicher Russland-Verstrickungen das Haus von Trumps ehemaligen Berater Paul Manafort. In einer solchen Gemengelage an Unsicherheitsfaktoren sollte man sich nicht wundern, dass der Goldpreis den Norden tendiert.
Am Donnerstagmorgen zeigte sich der Goldpreis mit etwas höheren Notierungen. Bis gegen 7.40 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 3,90 auf 1.283,20 Dollar pro Feinunze.
Rohöl: Leichte Erholung nach EIA-Update
Am gestrigen Mittwoch meldete die US-Energiebehörde Energy Information Administration einen Rückgang der gelagerten Ölmengen um 6,5 Millionen auf 475,4 Millionen Barrel, während bei den Benzinreserven ein Plus von 3,4 Millionen Barrel zu beobachten war. Aktuell unterschreiten die Ölreserven ihr vergleichbares Vorjahresniveau um 3,6 Prozent. Obwohl die Auslastungskapazität der US-Raffinerien auf den höchsten Stand seit 12 Jahren geklettert ist, scheint der Markt von einer ausgesprochen starken Nachfrage gekennzeichnet zu sein. Neue Impulse könnte es am Nachmittag geben, wenn die wöchentlichen Erstanträge auf US-Arbeitslosenhilfe veröffentlicht werden.
Am Donnerstagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 7.40 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt (September) um 0,03 auf 49,59 Dollar, während sein Pendant auf Brent (Oktober) um 0,03 auf 52,73 Dollar anzog.
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Rohstoffe in diesem Artikel
Goldpreis | 3 762,19 | 12,82 | 0,34 | |
Ölpreis (Brent) | 69,87 | 0,23 | 0,33 | |
Ölpreis (WTI) | 65,56 | 0,33 | 0,51 |