Gold: In die Gewinnzone gedreht

von Jörg Bernhard

Schwindende Umfragewerte für Großbritanniens Premierministerin Theresa May haben das Thema "Brexit" wieder ins Gedächtnis der Anleger gerufen. Besser als erwartete Arbeitsmarktdaten für Europa wurden ebenfalls zur Wochenmitte veröffentlicht Der Zahlenreigen zum US-Arbeitsmarkt wird am morgigen Donnerstag eröffnet, wobei das absolute Highlight am Freitag auf der Agenda steht. Dann erfahren die Investoren wie sich im Mai die Arbeitslosenrate und die Zahl neu geschaffener Stellen entwickelt hat. Laut einer vom Wall Street Journal veröffentlichten Umfrage unter Analysten soll die Arbeitslosenquote bei 4,4 Prozent verharren und die Zahl neu geschaffener Stellen von 211.000 auf 185.000 gesunken sein.

Am Mittwochnachmittag zeigte sich der Goldpreis mit erholten Notierungen. Bis gegen 14.45 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (August) um 3,80 auf 1.269,50 Dollar pro Feinunze.

Rohöl: Lagerrückgang erwartet

Weil die Ölförderung Libyens mit 800.000 Barrel pro Tag auf den höchsten Stand seit drei Jahren angestiegen ist, nahm an den Ölmärkten der Verkaufsdruck spürbar zu und ließ den fossilen Energieträger auf den tiefsten Stand seit drei Wochen abrutschen. Für erhöhte Spannung sorgen nun die anstehenden Wochenberichte des American Petroleum Institute (22.30 Uhr) und der US-Energiebehörde Energy Information Administration (Donnerstagnachmittag). Laut einer von der Nachrichtenagentur Reuters veröffentlichten Umfrage unter Analysten soll sich die gelagerte Ölmenge auf Wochensicht um 2,8 Millionen Barrel reduziert haben.

Am Mittwochnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit fallenden Notierungen. Bis gegen 14.45 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 1,04 auf 48,62 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 1,28 auf 50,56 Dollar zurückfiel.