Gold: Käuferstreik in China

von Jörg Bernhard

An der Shanghai Gold Exchange gab es am letzten Handelstag vor der einwöchigen Feiertagspause bei den Ein-Kilogramm-Goldbarren mit lediglich 4.700 kg einen regelrechten Käuferstreik zu vermelden. Für die laufende Woche stellte sich damit ein durchschnittlicher Tagesumsatz von rund 20.700 kg ein. Zur Erinnerung: In den beiden ersten Januarwochen lag dieser Wert noch deutlich über 32.000 kg. In den USA bevorzugen Investoren ganz klar die Anlageklasse Aktien. In Deutschland blieben Anleger Gold bislang aber treu, was sich an den rekordhohen Goldbeständen von Xetra-Gold sehr gut ablesen lässt.

Am Donnerstagnachmittag zeigte sich der Goldpreis mit schwächeren Notierungen. Bis gegen 14.45 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (April) um 8,90 auf 1.191,60 Dollar pro Feinunze.

Rohöl: In Tradingrange gefangen

Der Ölpreis bewegte sich vor der Bekanntgabe wichtiger US-Konjunkturdaten überwiegend leicht im Plus. Vor allem die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe lassen auf eine schwächer als erwartete Entwicklung der US-Wirtschaft schließen. Ein weiteres Highlight steht mit den für 16.00 Uhr angekündigten Dezemberverkäufen neuer US-Eigenheime auf der Agenda. Laut einer vom Wall Street Journal veröffentlichten Umfrage unter Analysten soll es ein marginales Plus von 592.000 auf 593.000 gegeben haben.

Am Donnerstagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit erholten Notierungen. Bis gegen 14.45 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,33 auf 53,08 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,40 auf 55,48 Dollar anzog.