Gold: Knapp unter Sechswochenhoch

von Jörg Bernhard

So schwankte der Gold-Future (Februar) im Dienstagshandel bislang in einer Bandbreite von lediglich 4,70 Dollar. Gewartet wird aber auch auf Neuigkeiten zur geplanten Steuerreform von US-Präsident Trump. Diesbezügliche Probleme dürften den Goldpreis eher stützen, Fortschritte würden das gelbe Edelmetall über eine zu erwartende Dollarstärke wohl eher schwächen. Keinen Rückenwind liefern die internationalen Aktienmärkte, wo positive Vorzeichen das Marktgeschehen dominieren und somit kein sonderlich starker Bedarf an Krisenschutz existiert.

Am Dienstagnachmittag zeigte sich der Goldpreis mit relativ stabilen Notierungen. Bis gegen 14.45 Uhr (MEZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Februar) um 0,40 auf 1.299,30 Dollar pro Feinunze.

Rohöl: Spannung wegen API-Wochenbericht

Nach US-Börsenschluss dürfte der Wochenbericht des American Petroleum Institute für erhöhte Aufmerksamkeit sorgen. Dessen Veröffentlichung ist für 22.30 Uhr vorgesehen und könnte auch die Tendenz für den morgigen Handelstag maßgeblich beeinflussen. Nach dem Ausfall der Keystone-Pipeline dürften vor allem die in Cushing (Oklahoma) gelagerten Ölmengen mit Argusaugen verfolgt werden. Dieser war für die Outperformance der US-Sorte WTI gegenüber der Nordseemarke Brent maßgeblich verantwortlich. Auf Wochensicht verteuerte sich US-Rohöl um 3,0 Prozent und Brent um 2,5 Prozent.

Am Dienstagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit schwächeren Notierungen. Bis gegen 14.45 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,36 auf 57,75 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,34 auf 63,50 Dollar zurückfiel.