Gold: Leichter Dämpfer nach Fünfwochenhoch

von Jörg Bernhard

Die Hoffnung, dass US-Präsident Donald Trump ein Infrastrukturpaket mit einem Volumen von bis zu einer Billion Dollar auf den Weg bringen könnte und die Aussicht auf massive Steuersenkungen haben Anleger an den Aktienmärkten wieder mutiger werden lassen. Höhere Aktienkurse und ein stärkerer Dollar haben das gelbe Edelmetall kurz vor Erreichen der 200-Tage-Linie wieder nach unten drehen lassen. Die latent vorhandene Unsicherheit ist angesichts des bevorstehenden Treffens zwischen Donald Trump und dem chinesischen Staatspräsidenten Xi Jinping und den Präsidentschaftswahlen in Frankreich aber keineswegs verflogen.

Am Mittwochmorgen zeigte sich der Goldpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Juni) um 1,20 auf 1.257,20 Dollar pro Feinunze.

Rohöl: Auf Erholungskurs

Ein von der Researchfirma Vortexa für die ersten drei Monate 2017 gemeldeter Rückgang der globalen Ölverschiffung um 16 Prozent sorgte an den Ölmärkten für leichte Entspannung und anziehende Preise. Auch der Wochenbericht des American Petroleum Institute generierte für den fossilen Energieträger leichten Rückenwind. Das Minus bei den in den USA gelagerten Ölmengen belief sich nämlich auf 1,8 Millionen Barrel. Für erhöhte Aufmerksamkeit dürfte nun der für den Nachmittag angekündigte Wochenbericht der US-Energiebehörde Energy Information Admninistration (16.30 Uhr) sorgen.

Am Mittwochmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit gehaltenen Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt (Mai) um 0,36 auf 51,39 Dollar, während sein Pendant auf Brent (Juni) um 0,34 auf 54,51 Dollar anzog.