Gold und Rohöl |
10.02.2017 15:09:52
|
Gold: Leichter Schwächeanfall zum Wochenende
Offensichtlich interpretieren viele Investoren die Kombination von niedrigeren Steuern und milliardenschweren Konjunkturpaketen aber anders. Die Gretchenfrage laut: Wird Trump dadurch starkes Wirtschaftswachstum oder eher eine hohe Inflation schaffen. Letzteres würde eher für als gegen Gold sprechen. Ob die Fed in diesem Jahr zwei oder drei Zinsschritte nach oben vollziehen wird, steht weiterhin in den Sternen. Während Charles Evans, der Präsident der Chicago Fed, für drei Zinserhöhungen plädiert, gab sich sein Kollege James Bullard (St. Louis Fed) erheblich "taubenhafter".
Am Freitagnachmittag zeigte sich der Goldpreis mit rückläufigen Notierungen. Bis gegen 14.55 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (April) um 9,20 auf 1.227,60 Dollar pro Feinunze.
Rohöl: Warten auf den Baker Hughes-Bericht
Der Freitagshandel war an den Ölmärkten von einer freundlichen Handelstendenz gekennzeichnet. Rückenwind lieferte die Internationale Energieagentur, die den Opec-Förderländern eine 90%ige Erfüllung ihrer angekündigten Förderkürzungen attestiert hat. Dies sei aber ausschließlich Saudi-Arabien zu verdanken, die stärker als versprochen gekürzt hätten. Wichtige Erkenntnisse, wie sich die US-Ölproduktion entwickelt, dürften die Investoren am Abend erhalten, wenn die US-Firma Baker Hughes ihren Wochenbericht über die nordamerikanischen Bohraktivitäten veröffentlichen wird. Seit Wochen geht es mit der Anzahl der Bohranlagen stetig bergauf.
Am Freitagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit erholten Notierungen. Bis gegen 14.55 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt (März) um 0,88 auf 53,88 Dollar, während sein Pendant auf Brent (April) um 0,98 auf 56,61 Dollar anzog.
Weitere Links:
Rohstoffe in diesem Artikel
Goldpreis | 3 762,71 | 13,34 | 0,36 | |
Ölpreis (Brent) | 69,73 | 0,09 | 0,13 | |
Ölpreis (WTI) | 65,18 | -0,05 | -0,08 |