Gold: Marke von 1.200 Dollar in Reichweite

von Jörg Bernhard

Statt eines prognostizierten Rückgangs von 246.000 (Januar) auf 183.000 meldete ADP einen Anstieg neuer Stellen auf 298.000. Einen noch stärker boomenden Arbeitsmarkt meldete die Researchgesellschaft zuletzt im Oktober 2015. Damit hat sich die Wahrscheinlichkeit, dass es in der kommenden Woche einen Zinsschritt nach oben geben wird, weiter erhöht. Dem Dollarindex fehlt derzeit nicht mehr viel, um ein neues Zweimonatshoch zu markieren. Auch dies schlug sich beim Goldpreis aufgrund der negativen Korrelation beider Anlageklassen negativ nieder.

Am Mittwochnachmittag zeigte sich der Goldpreis mit rückläufigen Notierungen. Bis gegen 14.30 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (April) um 6,10 auf 1.210,00 Dollar pro Feinunze.

Rohöl: Trotz hoher Chinaimporte im Minus

Wegen der chinesischen Neujahrsfeierlichkeiten wies Chinas Handelsbilanz im Februar erstmals seit drei Jahren ein Defizit aus. Während die Exporte ein Minus von 1,3 Prozent p.a. verbuchten, war bei den Importen ein dickes Plus von über 38 Prozent registriert worden. So kletterten im Reich der Mitte die Ölimporte von 8,01 auf 8.26 Millionen Barrel pro Tag und war damit vom im Dezember gemeldeten Rekordwert von 8,57 Millionen Barrel nicht weit entfernt. Um 16.30 Uhr könnten die Ölmärkte neue Impulse erhalten, falls der Lagerbericht der US-Energiebehörde EIA ähnlich negativ ausfallen sollte wie das am Vorabend kommunizierte Update des American Petroleum Institute. Mit plus 11,6 Millionen Barrel fiel der Anstieg um ein Vielfaches heftiger als erwartet aus.

Am Mittwochnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit schwächeren Notierungen. Bis gegen 14.30 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt (April) um 0,57 auf 52,57 Dollar, während sein Pendant auf Brent (Mai) um 0,54 auf 55,38 Dollar zurückfiel.