Gold: Mit negativen Vorzeichen ins Wochenende

von Jörg Bernhard

Seit drei Handelstagen weist der Goldpreis rote Vorzeichen auf. Dabei dürfte es sich aber vor allem durch eine technische Korrektur handeln. Beim weltgrößten Gold-ETF SPDR Gold Shares gab es in der aktuellen Handelswoche indes erhebliche Zuflüsse zu beobachten. So hat sich dessen gehaltene Goldmenge seit vergangenen Freitag von 851,00 auf 867,00 Tonnen (Stand: 8. Juni) signifikant erhöht. Nun dürften sich die Akteure an den Goldmärkten für den Commitments of Traders-Report der US-Aufsichtsbehörde CFTC stark interessieren. Dieser informiert unter anderem über die Stimmung unter den Terminspekulanten und steht um 21.30 Uhr zur Bekanntgabe an.

Am Freitagnachmittag zeigte sich der Goldpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 15.20 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (August) um 10,80 auf 1.268,70 Dollar pro Feinunze.

Rohöl: Warten auf Baker Hughes-Bericht

Am Abend wird die US-Firma Baker Hughes ihren Wochenbericht über die nordamerikanischen Bohraktivitäten veröffentlichen. Dies könnte dem fossilen Energieträger neue Impulse verleihen. In den vergangenen fünf Wochen nahm die Zahl der Bohranlagen stetig zu und ist mittlerweile bei 1.015 angelangt. Dies stellte auf Sicht von 12 Monaten eine Verdopplung dar. Dadurch haben vor allem die US-Amerikaner verhindert, dass sich das globale Überangebot signifikant reduziert hat.

Am Freitagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit gehaltenen Notierungen. Bis gegen 15.20 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt (Juli) um 0,04 auf 45,68 Dollar, während sein Pendant auf Brent (August) um 0,03 auf 47,89 Dollar anzog.