Gold und Rohöl |
25.10.2018 15:38:12
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Gold: Nach EZB-Pressekonferenz weiter im Plus
Viele der Journalistenfragen kreisten um Krisenthemen wie Italien und den Brexit. EZB-Chef Mario Draghi äußerte sich diesbezüglich stets zuversichtlich und meinte, dass sich die Europäische Kommission und die italienische Regierung einigen wird. Die kaum veränderte Tendenz des Goldpreises dürfte aber auch von der relativen Ruhe an den Aktien- und Devisenmärkten begünstigt worden sein. Neuen Drive nach oben könnte das gelbe Edelmetall jedoch erhalten, falls die US-Aktienmärkte wieder in die Verlustzone rutschen sollten.
Am Donnerstagnachmittag präsentierte sich der Goldpreis mit gehaltenen Notierungen. Bis gegen 15.25 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 1,70 auf 1.232,80 Dollar pro Feinunze.
Rohöl: Unsicherheit nimmt zu
Die an den Aktienmärkten zu beobachtende Stabilisierungstendenz half auch dem fossilen Energieträger wieder auf die Beine. Im Zuge dieser Entwicklung scheinen sich die Akteure an den Ölmärkten wieder etwas mehr um das künftige Angebot als um die Nachfrage zu sorgen. Richtig spannend wird es ab dem 4. November, wenn die nächste Stufe der US-Sanktionen gegen den Iran in Kraft treten wird. Das Ziel von Donald Trump, den Iran komplett vom Ölmarkt auszuschließen, dürfte aber kaum aufgehen. Dennoch herrscht ein hohes Maß an Unsicherheit, wie sich das Verhältnis zwischen Angebot und Nachfrage konkret entwickeln wird. Der CBOE-Öl-Volatilitätsindex zeigt dies mit seinem von Ende Dezember zu beobachten Anstieg von 21 auf fast 30 Prozent sehr schön auf.
Am Donnerstagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit erholten Notierungen. Bis gegen 15.25 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,22 auf 67,04 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,25 auf 76,42 Dollar anzog.
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Rohstoffe in diesem Artikel
Goldpreis | 3 369,04 | -14,02 | -0,41 | |
Ölpreis (Brent) | 66,93 | -0,75 | -1,11 | |
Ölpreis (WTI) | 64,28 | -0,87 | -1,34 |