Gold: Nach US-Arbeitsmarktdaten weiter im Plus

von Jörg Bernhard

Mit 177.000 fiel die von ADP gemeldete Zahl neu geschaffener Stellen geringer aus als von Analysten erwartet. Bei den wöchentlichen Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe war mit 231.000 neuen Arbeitslosen der Erwartungswert der Analysten übertroffen worden. Beides deutet darauf hin, dass sich die US-Wirtschaft weniger dynamisch entwickelt als vermutet. Neue Impulse könnten Dollar und Greenback am Abend erhalten, wenn um 20.00 Uhr das Fed-Protokoll veröffentlicht wird.

Am Donnerstagnachmittag präsentierte sich der Goldpreis mit etwas höheren Notierungen. Bis gegen 14.45 Uhr (MESZ) verteuerte sich (gegenüber Dienstag) der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (August) um 3,40 auf 1.256,90 Dollar pro Feinunze.

Rohöl: Warten auf EIA-Bericht

Um 17.00 wird die US-Energiebehörde Energy Information Administration ihren Wochenbericht über die in den USA gelagerten Vorräte an Rohöl, Benzin und Destillaten veröffentlichen. Wegen des gestrigen Feiertags erfolgt die Bekanntgabe einen Tag später als üblich. Das am Dienstagabend veröffentlichte Update des American Petroleum Institute wies einen stärker als erwarteten Rückgang der gelagerten Ölmengen aus, was dem fossilen Energieträger in höhere Preisregionen verholfen hat. Drohungen aus dem Iran, dass man im Falle eines erfolgreichen Ölembargos die Straße von Hormus, eine wichtige Tankerroute, blockieren werde, verhinderte bislang eine technische Konsolidierung.

Am Donnerstagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit gehaltenen Notierungen. Bis gegen 14.45 Uhr (MESZ) verteuerte sich (gegenüber Dienstag) der nächstfällige WTI-Future (August) um 0,24 auf 74,38 Dollar, während sein Pendant auf Brent (September) um 0,20 auf 78,04 Dollar zurückfiel.