Gold und Rohöl |
07.03.2017 15:13:56
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Gold: Negative Vorzeichen vor EZB-Sitzung
Am Donnerstag werden sich die europäischen "Währungshüter" zu Wort melden, in der nächsten Woche folgt dann die zweitägige Sitzung der US-Notenbank Fed. Sollten die in den kommenden Tagen anstehenden US-Arbeitsmarktdaten robuster als erwartet ausfallen, dürfte sich Janet Yellen einem Anheben der US-Leitzinsen kaum noch entziehen können. Beim weltgrößten Gold-ETF SPDR Gold Shares schlugen sich diese Zinssorgen in erneuten Abflüssen nieder. Am gestrigen Montag sank dessen gehaltene Goldmenge von 840,58 auf 836,77 Tonnen - und das, obwohl auch die US-Aktienmärkte den Rückwärtsgang eingelegt haben.
Am Dienstagnachmittag zeigte sich der Goldpreis mit etwas schwächeren Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (April) um 4,40 auf 1.221,10 Dollar pro Feinunze.
Rohöl: In die Gewinnzone gedreht
Obwohl große Terminspekulanten - sowohl bei der US-Sorte WTI als auch bei der Nordseemarke Brent - skeptischer geworden sind und ihre Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) auf Wochensicht signifikant reduziert haben, drehte der Ölpreis nach relativ schwachem Start wieder ins Plus. Berichte über Lieferausfälle in Libyen - wo die beiden größten Ölhäfen des Landes wegen militärischer Kämpfe geschlossen wurden - sorgten ungeachtet der Dollarstärke für die leicht positiven Vorzeichen. Der morgige Handelstag könnte an den Ölmärkten weitere Impulse mit sich bringen, falls die Handelsbilanz Chinas nicht den Erwartungen der Analysten entsprechen sollte.
Am Dienstagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit etwas höheren Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt (April) um 0,46 auf 53,66 Dollar, während sein Pendant auf Brent (Mai) um 0,44 auf 56,45 Dollar anzog.
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Rohstoffe in diesem Artikel
Goldpreis | 3 749,37 | 13,08 | 0,35 | |
Ölpreis (Brent) | 69,65 | 0,58 | 0,84 | |
Ölpreis (WTI) | 65,23 | 0,40 | 0,62 |