Gold und Rohöl |
22.06.2017 07:57:33
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Gold: Ölpreisschwäche sorgt für Kauflaune
Nachdem zur Wochenmitte noch ein Fünfwochentief markiert worden war, profitierte das gelbe Edelmetall im frühen Donnerstagshandel von nachgebenden Aktienmärkten und einem rückläufigen Dollar. Das Argument, dass der niedrige Ölpreis die Inflation und damit das Interesse an Gold als Inflationsschutz bremsen könnte, verpuffte bislang ohne Wirkung. Beim weltgrößten Gold-ETF SPDR Gold Shares hielt sich das Interesse der Investoren dennoch in Grenzen. Mit 853,98 Tonnen hat sich dessen gehaltene Goldmenge seit fünf Handelstagen kaum verändert.
Am Donnerstagmorgen zeigte sich der Goldpreis mit steigenden Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (August) um 8,70 auf 1.254,50 Dollar pro Feinunze.
Rohöl: Tiefster Stand seit zehn Monaten
An den Ölmärkten haben weiterhin die Bären das Kommando. Obwohl die US-Energiebehörde EIA am Mittwochnachmittag einen Rückgang der gelagerten Ölmengen und ein höher als erwartet ausgefallenes Minus bei den Benzinreserven gemeldet hatte, rutschte der Ölpreis weiter ab. Während positive News wirkungslos verpuffen, reagieren die Marktakteure vor allem auf negative Marktfaktoren - ein Phänomen, das in "Bärenmärkten" häufig anzutreffen ist. Derzeit verunsichert vor allem die steigende US-Ölförderung. In der vergangenen Woche kletterte diese um 20.000 Barrel pro Tag auf den höchsten Stand seit 22 Monaten.
Am Donnerstagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,01 auf 42,52 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,02 auf 44,80 Dollar zurückfiel.
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Rohstoffe in diesem Artikel
Goldpreis | 3 750,90 | 14,61 | 0,39 | |
Ölpreis (Brent) | 69,59 | 0,52 | 0,75 | |
Ölpreis (WTI) | 65,23 | 0,40 | 0,62 |