Gold: Ruhe vor dem Sturm?

von Jörg Bernhard

Am Montag war der Goldhandel von einer abwartenden Haltung gekennzeichnet. So bewegte sich der Gold-Future bislang in einer Range von weniger als sechs Dollar. Die am Nachmittag veröffentlichten Januarzahlen zum Auftragseingang langlebiger Wirtschaftsgüter wirkten sich kaum aus, da gegenüber dem Vormonat ein Anstieg um 1,8 Prozent gemeldet worden war. Dies entsprach somit den Erwartungen der Analysten. Das Thema US-Leitzinsen dürfte in dieser Woche aber weiterhin heiß diskutiert werden, da zahlreiche US-Notenbanker - inklusive Janet Yellen - sich im Wochenverlauf zur aktuellen Lage bzw. Geldpolitik zu Wort melden werden.

Am Montagnachmittag zeigte sich der Goldpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 14.55 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (April) um 0,60 auf 1.257,70 Dollar pro Feinunze.

Rohöl: Signifikant in der Gewinnzone

Der Ölpreis scheint weiterhin in seiner seit November gültigen Tradingrange von ungefähr fünf Dollar gefangen zu sein. Zwei Themen wirken sich weiterhin auf die Gemüter der Marktakteure besonders stark aus. Kaufinteresse wird immer wieder durch die Hoffnung auf ein Greifen der Förderkürzungen von OPEC & Co. generiert, während nach oben hin stets die massiv erhöhte Ölproduktion in den USA immer wieder auf die Stimmung drückt. Und daran wird sich möglicherweise wenig ändern, schließlich plant Trump ein Zurückfahren der Umwelt-Standards in den USA.

Am Montagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit erholten Notierungen. Bis gegen 14.55 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,48 auf 54,47 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,54 auf 56,53 Dollar anzog.