Gold: Signifikant gestiegene Attraktivität

von Jörg Bernhard

Das Überwinden der Marke von 1.320 Dollar war zwar lediglich von temporärer Natur, seiner Rolle als Krisenschutz dürfte das gelbe Edelmetall dank diverser geopolitischer Krisenherde 2018 aber weiterhin gerecht werden. Dass der Bitcoin aufgrund seiner enormen Volatilität als Alternativwährung einige Defizite aufweist, dürfte Gold als Investment mit Schutzcharakter erheblich attraktiver aussehen lassen. Allein heute verliert die Kryptowährung fast zehn Prozent. Auch der in der Vergangenheit als sicherer Hafen betrachtete Dollar hat - nicht zuletzt aufgrund des heiß diskutierten Umdenkens China hinsichtlich US-Staatsanleihen - ebenfalls einige "Kratzer" abbekommen.

Am Donnerstagmorgen zeigte sich der Goldpreis mit gehaltenen Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Februar) um 0,90 auf 1.318,40 Dollar pro Feinunze.

Rohöl: Rally gerät ins Stocken

Seit Anfang Dezember hat sich der Ölpreis um 13 Prozent verteuert. Auf dem erhöhten Niveau scheint dem fossilen Energieträger nun aber die Luft auszugehen. Positive Nachrichten, wie der von der US-Energiebehörde Energy Information Administration am gestrigen Mittwoch gemeldete überraschende Rückgang der US-Ölproduktion um 290.000 Barrel auf 9,5 Millionen Barrel pro Tag, verpuffte ohne Wirkung. Eine stark überkaufte Lage zeigt mittlerweile auch der Timingindikator Relative-Stärke-Index an, der aktuell bei 76 Prozent (WTI) notiert. Eine technische Korrektur sollte daher keine große Überraschung darstellen.

Am Donnerstagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Future (Februar) um 0,07 auf 63,50 Dollar, während sein Pendant auf Brent (März) um 0,12 auf 69,08 Dollar zurückfiel.