Gold: Stabil auf erhöhtem Niveau

von Jörg Bernhard

Angesichts der anstehenden Osterfeiertage fielen die Futuresumsätze am gestrigen Montag allerdings relativ dürftig aus. Gegenüber Freitag war bei Gold-Futures (Comex) ein Umsatzeinbruch von 389.916 auf 189.109 Kontrakte registriert worden. Beim weltgrößten Gold-ETF SPDR Gold Shares waren hingegen leichte Kapitalzuflüsse zu beobachten. Dessen gehaltene Goldmenge kletterte am gestrigen Montag nämlich von 836,49 auf 838,26 Tonnen. In den kommenden Tagen könnte das Thema "Inflation" wieder für verstärkten Gesprächsstoff sorgen. Am heutigen Vormittag werden die Briten die Entwicklung ihrer Konsumenten- und Produzentenpreise vermelden. Morgen folgen dann noch die Chinesen und Inder. Die Angst vor Deflation dürfte mittlerweile niemanden mehr beunruhigen.

Am Dienstagmorgen zeigte sich der Goldpreis mit erholten Notierungen. Bis gegen 7.40 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Juni) um 4,10 auf 1.258,00 Dollar pro Feinunze.

Rohöl: Hoher Discount bei WTI

Die massive Ölförderung in den USA hat dazu geführt, dass der Discount der US-Sorte WTI gegenüber der Nordseemarke Brent in den vergangenen Tagen auf den höchsten Stand seit Ende 2015 angestiegen ist. Derzeit kostet WTI 2,94 Dollar bzw. 5,3 Prozent weniger als Brent. Dank des Förderboom bei US-Schieferöl sind die US-Amerikaner sogar in die komfortable Lage geraten, nicht benötigtes Rohöl zu exportieren - vor allem in Richtung China. Nach US-Börsenschluss dürften die Akteure an den Ölmärkten mit Spannung den Wochenbericht des American Petroleum Institute erwarten. Dieser könnte dann neue Impulse für den morgigen Mittwochshandel liefern.

Am Dienstagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit relativ stabilen Notierungen. Bis gegen 7.40 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt (Mai) um 0,12 auf 52,96 Dollar, während sein Pendant auf Brent (Juni) um 0,08 auf 55,90 Dollar zurückfiel.