Goldpreis: Datenflut vom US-Arbeitsmarkt

von Jörg Bernhard

Laut einer von Trading Economics veröffentlichten Umfrage unter Analysten soll sich die Zahl der Jobs im April um 20 Millionen reduziert haben, nachdem im März lediglich 27.000 Jobs abgebaut wurden. Morgen folgen dann noch der Challengerbericht über Stellenstreichungen sowie die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe. Am Freitag steht dann mit dem Monatsbericht des US-Arbeitsministeriums das "absolute Highlight" auf der Agenda. Am heutigen Vormittag dürften sich die Akteure an den Goldmärkten aber auch für die zahlreichen europäischen Einkaufsmanagerindizes stark interessieren. Analysten rechnen mit Werten zwischen neun und 20 Zählern, was als massive Wirtschaftsschwäche zu interpretieren wäre. Sollten die Zahlen weniger schlimm als erwartet ausfallen, dürfte dies den Aufwärtsdrang des Goldpreises zumindest kurzfristig erst einmal bremsen.

Am Mittwochmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 7.30 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Juni) um 1,40 auf 1.712,00 Dollar pro Feinunze.

Ölpreis: Atempause nach Kurssprung

Die gestrige Kursrally kam nach dem Abend veröffentlichten Wochenbericht des American Petroleum Institute zum Erliegen. Dieser wies nämlich ein höher als erwartetesLagerplus in Höhe von 8,4 Millionen Barrel aus. Neue Impulse könnte der fossile Energieträger am Nachmittag erfahren, wenn die US-Energiebehörde Energy Information Administration (16.30 Uhr) ihren Wochenbericht zur Entwicklung der Lagerreserven und Produktionszahlen veröffentlichen wird. Laut einer von Trading Economics veröffentlichten Umfrage unter Analysten soll sich die Ölmenge um 8,1 Millionen Barrel erhöht haben.

Am Mittwochmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit gehaltenen Notierungen. Bis gegen 7.30 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,06 auf 24,62 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,03 auf 30,94 Dollar zurückfiel.