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Monatsbericht 14.03.2019 15:41:00

OPEC geht für 2019 weiter von 100 Millionen Fass Ölbedarf pro Tag aus

OPEC geht für 2019 weiter von 100 Millionen Fass Ölbedarf pro Tag aus

Wie schon 2018 fällt der Zuwachs damit auch 2019 etwas geringer aus, Grund dafür ist die Konjunkturschwäche in mehreren Regionen, etwa Europa und Nordamerika. Das Gesamtbild stellt sich im neuen OPEC-Monatsbericht von Donnerstag aber unverändert dar.

2018 dürfte der Weltölbedarf im Tagesschnitt um 1,43 Mio. Fass (je 159 Liter) auf 98,72 Mio. Barrel (mb/d) geklettert sein, nimmt die OPEC an. Für 2019 rechnet sie mit einem Anstieg der globalen Nachfrage um 1,24 mb/d auf 99,96 mb/d, unverändert zum Vormonat. Damals hatte sie eine leichte Abwärtsrevision vorgenommen, mit Verweis auf geringere Konjunkturerwartungen für die OECD-Staaten in Amerika und Europa sowie für Lateinamerika und den Nahen Osten.

Diesmal hat die OPEC ihre Konjunkturschätzungen kaum verändert, lediglich das BIP-Wachstum für den OECD-Raum und Indien wurde für 2019 um je 0,1 Prozentpunkte und jenes für Japan um 0,3 Prozentpunkte gesenkt. Getrieben werde das Wachstum der Ölnachfrage 2019 von Asien, etwa Indien und China, sowie von den amerikanischen OECD-Staaten. Vier Fünftel des Anstiegs der Weltnachfrage (von +1,24 mb/d) dürfte sich im Nicht-OECD-Raum abspielen, schätzt die OPEC, obwohl absolut gesehen rund die Hälfte des globalen Ölkonsums auf die Industriestaaten der OECD entfällt.

Für die Nicht-OPEC-Staaten geht die OPEC nun rückblickend für 2018 von im Schnitt 62,19 Mio. Fass täglich an Ölförderung aus, ein Plus von 2,74 mb/d gegenüber 2017. Größte Treiber dafür waren laut Bericht die USA, Kanada, Russland, Kasachstan und Katar, während Mexiko, Norwegen, Indonesien und Vietnam die stärksten Rückgänge verzeichneten. Für 2019 sieht man nun 64,43 mb/d Non-OPEC-Produktion, um 2,24 mb/d mehr als 2018.

Den größten Ölhunger haben die USA und China. Die Vereinigten Staaten dürften knapp 21 Prozent des 2019 geförderten Erdöls verschlingen, so die OPEC. Den Bedarf Chinas schätzt sie für heuer auf beinahe 13 Prozent der Weltproduktion.

Heuer im Februar dürften die OPEC-Staaten im Schnitt 30,55 Mio. Fass Öl pro Tag gefördert haben, um 221.000 Barrel/Tag weniger als im Monat davor, verweist die Organisation auf Sekundärquellen. Die gesamte Welt-Ölproduktion dürfte im Februar bei 99,15 mb/d gelegen sein, auch hier ein erneuter leichter Rückgang von 0,16 mb/d. Der OPEC-Anteil ging damit - nach einem leichten Anstieg im Jänner - von 31,0 auf 30,8 Prozent zurück, so die OPEC.

Größter Ölproduzent war auch im Februar - wie üblich - Saudi-Arabien mit rund 10,1 Mio. Barrel pro Tag (etwas weniger als die für Jänner vermeldeten 10,2 mb/d), gefolgt vom Irak mit rund 4,6 mb/d und den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE) mit knapp 3,1 mb/d. In Libyen, wo auch die OMV tätig ist, dürfte den Sekundärquellen zufolge die Förderung im Februar (nach einem leichten Rückgang im Jänner) marginal gestiegen sein - auf knapp über 900.000 Barrel täglich.

Das führende OPEC-Land Saudi-Arabien will nach Angaben von Anfang dieser Woche seine Produktion im April stärker als vereinbart senken, nämlich unter die Marke von 10 Mio. Barrel (je 159 Liter), berichtete Blomberg am Montag. Langfristig, bis 2024, könnten die USA bei ihren Ölexporten dank Schieferöl an das Ausfuhrvolumen Saudi-Arabiens herankommen, hatte die Internationale Energieagentur (IEA) erst vor wenigen Tagen im "Oil 2019"-Bericht prognostiziert. Die Rohölpreise liegen aktuell knapp unter einem Vier-Monats-Hoch.

(Schluss) sp/ivn

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