Dow Jones 30 Industrial

42 427,74
-91,90
-0,22 %
<
Kurse + Charts + Realtime
Snapshot
Historisch
Realtime Liste
>
<
Nachrichten
Marktberichte
Analysen
>
26.06.2020 20:11:38

Aktien New York: Corona-Sorgen setzen den US-Börsen erneut zu

NEW YORK (dpa-AFX) - Die Furcht der Anleger vor einer zweiten Infektionswelle mit dem Corona-Virus ist an den US-Börsen zurück. Zudem dämpften die Konjunkturdaten die Stimmung. Der Leitindex Dow Jones Industrial (Dow Jones 30 Industrial) gab am Freitag rund zwei Stunden vor dem Handelsschluss um 2,27 Prozent auf 25 162,06 Punkte nach. Damit summiert sich der Wochenverlust aktuell auf 2,7 Prozent. In der Woche zuvor war noch ein einprozentiges Plus verbucht worden.

Der marktbreite S&P 500 büßte am Freitag 1,79 Prozent auf 3028,50 Punkte ein. Der NASDAQ 100 sank um 1,71 Prozent auf 9929,31 Zähler. Der technologielastige Auswahl-Index der Nasdaq-Börse hatte noch am Dienstag ein Rekordhoch verzeichnet. Hoffnungen, dass das Tal für die Weltkonjunktur angesichts umfangreicher Hilfspakete und zunehmender Lockerungen virusbedingter Beschränkungen in den einzelnen Ländern nicht ganz so tief werden wird, hatten vor allem Technologie-Aktien angetrieben.

Inzwischen jedoch ist die Furcht vor einer zweiten Virus-Welle wieder präsenter. In den vergangenen Tagen war die Zahl der Corona-Neuinfektionen in den Vereinigten Staaten rasant nach oben geschnellt. Die Johns-Hopkins-Universität meldete am Donnerstag rund 40 000 neue Fälle. Noch vor zwei Wochen lag die Zahl der täglich gemeldeten Infektionsfälle in den USA bei etwas mehr als der Hälfte. Konjunkturseitig waren die Daten zudem durchwachsen. Zwar erholten sich die Konsumausgaben im Mai kräftig, aber dennoch nicht ganz so deutlich wie erwartet. Auch enttäuschte das von der Universität Michigan erhobene Konsumklima für den Monat Juni etwas.

Marktanalyst Edward Moya vom Broker Oanda sieht eine wachsende Gefahr, dass sich die US-Wirtschaft nicht ganz so rasant erholt, wie dies durch bisherige Wirtschaftsdaten nach den allmählichen Lockerungen signalisiert worden war. Insbesondere neue, zumindest regionale Lockdowns könnten eine v-förmige Erholung ausbremsen. Just an diesem Tag etwa ordnete der Gouverneur von Texas wegen der Corona-Gefahren die Schließung von Bars und Kneipen an.

Dabei war die Wette auf ein schnelles Wiederaufleben der Wirtschaft plus die Stimuli durch die Notenbanken und Regierungen zuletzt der wichtigste Treiber der Kurserholung an den Börsen gewesen.

Unter den Branchen stand an diesem Tag vor allem der Bankensektor im Fokus: Nachdem die Aktien der US-Großbanken am Vortag wegen der Lockerung einiger Corona-Beschränkungen deutlich zugelegt hatten, ging es nach dem Stresstest der US-Notenbank vom Vorabend abwärts. Die Fed winkte zwar alle Banken durch und stellte ein durchaus positives Zeugnis aus, machte aber Auflagen: Zur Schonung ihrer Kapitalausstattung dürfen die größten Banken mindestens bis Ende des dritten Quartals keine Dividenden erhöhen oder eigene Aktien zurückkaufen.

Im Dow waren die Aktien von Goldman Sachs Schlusslicht mit minus 7,9 Prozent, JPMorgan (JPMorgan ChaseCo) folgten am dritter Stelle mit minus 5,2 Prozent. Im S&P 100 büßten zudem die Papiere der Bank of New York Mellon, von Morgan Stanley, U.S. Bancorp (US Bancorp), der Bank of America, Wells Fargo (Wells FargoCo) oder auch der Citigroup zwischen 4,2 und 5,7 Prozent ein.

Für die Anteilsscheine von Nike ging es im Dow nach den am Vorabend veröffentlichten Quartalszahlen um 6,4 Prozent abwärts. Der Sportartikelhersteller hatte wegen der Corona-Pandemie einen Quartalsverlust von mehr als einer Dreiviertelmilliarde US-Dollar verbucht.

Twitter (Twitter) und Facebook verloren jeweils etwas mehr als 7 Prozent, wobei Facebook allerdings erst am Dienstag ein Rekordhoch erreicht hatten. Um den Druck zu erhöhen, entschlossener gegen Hasskommentare und Rassismus vorzugehen, will der Konsumgüterkonzern Unilever in den USA auf beiden Plattformen keine Werbung mehr schalten - zumindest für den Rest des Jahres./ck/mis

JETZT DEVISEN-CFDS MIT BIS ZU HEBEL 30 HANDELN
Handeln Sie Devisen-CFDs mit kleinen Spreads. Mit nur 100 € können Sie mit der Wirkung von 3.000 Euro Kapital handeln.
82% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter. Sie sollten überlegen, ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.
Eintrag hinzufügen
Hinweis: Sie möchten dieses Wertpapier günstig handeln? Sparen Sie sich unnötige Gebühren! Bei finanzen.net Brokerage handeln Sie Ihre Wertpapiere für nur 5 Euro Orderprovision* pro Trade? Hier informieren!
Es ist ein Fehler aufgetreten!