Bayer Aktie
WKN: 879501 / ISIN: US0727303028
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12.11.2025 11:52:39
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Bayer deutet mögliche weitere Rückstellungen für Glyphosat-Klagen an
DOW JONES--Die versprochene signifikante Eindämmung der Rechtsrisiken in den USA bei Bayer bis Ende nächsten Jahres wird die nächsten Quartalsergebnisse des Pharma- und Agrarchemiekonzern voraussichtlich in Form von weiteren Rückstellungen belasten. Einige vertrauliche Vergleichsvereinbarungen mit Klägern wegen des Unkrautvernichters Glyphosat nach dem zweiten Quartal hätten zu einem Anstieg der Glyphosat-Klagen geführt, sagte Vorstandschef Bill Anderson in einer virtuellen Pressekonferenz. Die Zahl der offenen Glyphosat-Fälle in den USA stieg deshalb zuletzt auf 65.000 nach zuvor 61.000.
"Es ist normal, dass die Aussicht auf Vergleiche die Anzahl der Fälle erhöht", so Anderson. "Da wir mit unseren Eindämmungsmaßnahmen vorankommen, wird das wohl auch so weitergehen", fügte er hinzu. Das wiederum führe zu höheren Rückstellungen und höheren Kosten für die Rechtsstreitigkeiten. Im dritten Quartal beliefen sich Rückstellungen dafür auf insgesamt 934 Millionen Euro. Auch ein negatives Urteil im Rechtskomplex mit der giftigen Chemikalie PCB ist damit verarbeitet.
Bayer musste deshalb für sein Sommerquartal unter dem Strich einen Fehlbetrag von 963 Millionen Euro ausweisen.
"Je weiter wir bei der Beilegung des Rechtsstreits bis zum Ende des nächsten Jahres vorankommen, desto mehr Teile des Puzzles werden sozusagen klar", sagte Finanzchef Wolfgang Nickl. Prognosen zu den nächsten Quartalen wollte der Manager aber auf Nachfrage nicht machen.
Bayer fährt bei der Bewältigung der Rechtsrisiken, die der Konzern mit der Monsanto-Übernahme 2018 eingekauft hat, eine mehrgleisige Strategie, die auch eine mögliche Entscheidung des Obersten Gerichtshofs der USA einschließt sowie Gesetzesinitiativen in den US-Bundesstaaten.
Wegen der nochmals erhöhten Rückstellungen beziffert Bayer die erwarteten Sonderbelastungen im Gesamtjahr nun mit 3,5 bis 4,0 Milliarden Euro anstatt wie bislang veranschlagt mit 2,5 bis 3,5 Milliarden Euro.
Kontakt zum Autor: olaf.ridder@wsj.com
DJG/rio/cbr
(END) Dow Jones Newswires
November 12, 2025 05:53 ET (10:53 GMT)
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