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Geändert am: 04.07.2025 17:48:30

Handelskonflikt im Blick: ATX und DAX gehen tiefer ins Wochenende -- Börsen in Asien letztlich uneinheitlich

AUSTRIA

Der heimische Aktienmarkt notierte vor dem Wochenende tiefer.

Der ATX bewegte sich bereits im frühen Handel auf rotem Terrain und gab anschließend weiter nach. Er schloss 1,07 Prozent niedriger bei 4.384,34 Punkten.

Im Fokus des Handelstages stand weiterhin die US-Zollpolitik. US-Präsident Donald Trump will einzelne Länder in Kürze darüber informieren, mit welchen Zollsätzen sie auf ihre Exporte in die USA konkret rechnen müssen. Seine Regierung werde voraussichtlich am Freitag damit beginnen, Briefe mit den entsprechenden Informationen zu verschicken, sagte Trump am Donnerstag.

Laut den Experten der Helaba haben der deutsche Bundeskanzler Merz und Frankreichs Präsident Macron jüngst auf eine schnelle Einigung mit möglichst minimalen Zollsätzen gedrängt und nach Meinung von US-Finanzminister Bessent sei eine Einigung mit der EU näher als mit anderen Ländern. "Solange es aber keine verbindliche Vereinbarung zwischen den USA und der EU gibt, dürften Anleger wohl zurückhaltend sein", so die Helaba weiter.

Von Datenseite kamen frische Zahlen aus Deutschland. Nach der jüngsten Erholung ist der Auftragseingang der deutschen Industrie im Mai wieder ins Stocken geraten.

DEUTSCHLAND

Nach seiner zweitägigen Stabilisierung verbuchte der DAX am Freitag wieder Verluste.

Der DAX hat die Sitzung bereits tiefer eröffnet und verharrte auch im Verlauf auf rotem Terrain. Sein Schlussstand: 23.787,45 Punkte (-0,61 Prozent).

Der deutsche Aktienmarkt ist im Sommerloch angekommen und schwächelte zum Wochenausklang. Die Zurückhaltung der Anleger nimmt mit Blick auf den Zollstreit zwischen den USA und der Europäischen Union weiter zu. Da die US-Börsen an diesem Freitag aufgrund des "Unabhängigkeitstages" geschlossen bleiben, fehlte es an Impulsen. Derweil wird das Zeitfenster kleiner für eine Einigung im Zollstreit zwischen den USA und der EU. US-Präsident Donald Trump will ab dem 9. Juli weitere Zölle in Höhe von 50 Prozent in Kraft treten lassen, wenn die EU ihm in Handelsfragen nicht entgegenkommt. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen dämpfte die Erwartungen an den Ausgang der laufenden Zoll-Gespräche. Worauf man abziele, sei eine Grundsatzeinigung, sagte sie. Angesichts des Handelsvolumens, um das es gehe, sei ein detailliertes Abkommen bis zum 9. Juli unmöglich.

WALL STREET

Die Wall Street bleibt am Freitag feiertagsbedingt geschlossen.

Der Dow Jones schloss am Donnerstag um 0,77 Prozent höher bei 44.828,53 Punkten.
Der Techwerteindex NASDAQ Composite ging 1,02 Prozent fester bei 20.601,10 Zählern in den Feierabend.

Die US-Wirtschaft schuf im Juni mit 147'000 neuen Stellen mehr Arbeitsplätze außerhalb der Landwirtschaft als erwartet. Der Beschäftigungsaufbau in den beiden Vormonaten wurde zudem um insgesamt 16'000 Stellen nach oben revidiert. Die Arbeitslosenquote sank von 4,2 auf 4,1 Prozent. Volkswirte hatten im Schnitt mit einem leichten Anstieg auf 4,3 Prozent gerechnet. Die durchschnittlichen Stundenlöhne stiegen um 0,2 Prozent und damit etwas weniger als erwartet.

Helaba-Chefvolkswirt Ralf Umlauf sprach in einer ersten Reaktion von einem soliden Beschäftigungsaufbau. "Die Stellendynamik gegenüber dem nach oben revidierten Maiwert ist sogar gestiegen und die Konsensschätzung wurde deutlich übertroffen. Zudem ist die Arbeitslosenquote gesunken, während sich die Lohnentwicklung leicht abgeschwächt hat." Die US-Notenbank dürfte sich dadurch in ihrer abwartenden Haltung hinsichtlich einer möglichen Zinssenkung bestätigt sehen. Damit sollten die Wetten auf eine US-Zinssenkung noch im Juli und darüber hinaus gedämpft werden, glaubt der Experte.

ASIEN

Die Börsen in Fernost zeigten sich am Freitag uneinheitlich.

Der japanische Leitindex Nikkei 225 notierte zum Handelsende 0,06 Prozent höher bei 39.810,88 Punkten.
Auf dem chinesischen Festland legte der Shanghai Composite 0,32 Prozent auf 3.472,32 Indexpunkte zu.
In Hongkong verlor der Hang Seng derweil 0,64 Prozent auf 23.916,06 Zähler.

Von einer Rekordjagd wie am Vorabend an der Wall Street war am Freitag an den asiatischen Börsen nichts zu spüren. In den USA hatten starke Arbeitsmarktdaten Konjunkturoptimismus entfacht und die Börsen nach oben getrieben. Doch davon ließen sich Anleger an den ostasiatischen Handelsplätzen nicht inspirieren, weil dem Handelskonflikt mit den USA die Aufmerksamkeit galt. Die Börsen der Region zeigten sich uneinheitlich mit einigen Ausreißern nach unten. Auch das nun vom US-Repräsentantenhaus verabschiedete Steuergesetz trug kaum zur Stimmungsaufhellung bei.

Denn US-Präsident Donald Trump erinnerte noch einmal an die am 9. Juli ablaufende Schonfrist in Sachen Zölle. Laut Trump könnte seine Regierung bereits ab Freitag damit beginnen, Handelspartner per Brief über die künftige Höhe der zu entrichtenden Importzölle zu informieren, die dann ab 9. Juli gelten sollen. Im Handel beklagte man die steigende Ungewissheit, wie es bei den globalen und reziproken Zöllen weitergehe. Die zuletzt überzeugenden US-Konjunkturdaten bewiesen, dass sich die US-Wirtschaft weiterhin in einem robusten Zustand befinde. Dieser Umstand könnte Trump eher noch in seiner Zollpolitik bestärken, so die Befürchtung am Markt.

Bislang haben die USA lediglich mit Großbritannien und Vietnam verbindliche Handelsabkommen geschlossen, mit China nur ein Rahmenabkommen. Mit den übrigen Handelspartnern wird offenbar weiter verhandelt.

Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX


Bildquelle: wienerborse.at, Ionana Davies / Shutterstock.com, Bule Sky Studio / Shutterstock.com
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