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Geändert am: 04.09.2024 22:10:28

US-Rezessionssorgen belasten: Dow Jones letztlich kaum verändert -- ATX schließt im Minus -- DAX letztlich mit herben Abschlägen -- Börsen in Fernost schliessen mehrheitlich tiefer - Nikkei bricht ein

AUSTRIA

Der heimische Aktienmarkt bewegte sich am Mittwoch tief in die Verlustzone.

Kurz nach Handelsbeginn befand sich der ATX bereits im Minus und blieb dann unterhalb der Nulllinie. Letztlich schloss das BÖrsenbarometer bei 3.627,23 Punkten (minus 0,67 Prozent).

Auch an den europäischen Leitbörsen herrschten im Verlauf klar negative Vorzeichen vor. Tiefrote Vorgaben hatte die Wall Street am Vorabend nach enttäuschenden US-Konjunkturnachrichten geliefert und dies belastete zur Wochenmitte europaweit. An den US-Börsen ging es vor allem mit den Technologieaktien massiv nach unten. Der Börsenwert des Chipherstellers und Paradeunternehmens rund um das Thema Künstliche Intelligenz (KI), NVIDIA, ist am Dienstag um beachtliche rund 280 Milliarden Dollar (253 Milliarden Euro) eingebrochen. So viel hat noch nie ein US-Unternehmen an einem Tag an Marktwert verloren.

DEUTSCHLAND

Der deutsche Aktienmarkt stand auch zur Wochenmitte unter Druck.

Der DAX eröffnete bereits deutlich tiefer. Anschließend hielt die Dominanz der Bären an. Das deutsche Börsenbarometer schloss 0,58 Prozent tiefer bei 18.591,85 Einheiten.

Tags zuvor hatte der DAX im frühen Handel mit 18.990 Punkten noch einen weiteren Rekordstand erreicht, kurz vor der Marke von 19.000 Punkten aber abgedreht. Mit dem schwachen US-Handel setzte dann eine weitere Welle von Gewinnmitnahmen ein. Der September gilt als saisonal schwieriger Monat, der in der jüngsten Vergangenheit im DAX Verluste brachte. Zudem steht in den USA am Freitag ein wichtiger Arbeitsmarktbericht an, der wegweisend für die Zinssenkungserwartungen an die US-Notenbank Fed ist. Nach dem langen Wochenende in den USA verhagelten am Vorabend derweil schwache Stimmungsdaten aus der Industrie die Anlegerlaune. Bei Halbleiterwerten kam es zu einem Kursrutsch. Das "Angstbarometer" VIX, das die Volatilitäten misst, zog an, und die Anleger steuerten in den als sicher geltenden Hafen der US-Staatsanleihen.

Auf Unternehmensebene sorgte Volkswagen für Schlagzeilen. So hat sich "Mr. Volkswagen" Martin Winterkorn zu seiner Rolle in einem der größten deutschen Industrieskandale geäußert. Es stand eine längere Verteidiger-Erklärung für den zweiten Prozesstag im Landgericht Braunschweig an.

WALL STREET

Die Anleger an den US-Börsen präsentierten sich am Mittwoch zurückhaltend.

Der Dow Jones stand zum Hanelsschluss bei 40.974,97 Punkten um nur minimale 0,09 Prozent höher. Er hatte die Sitzung etwas tiefer eröffnet und schwankte im Handelsverlauf zwischen Gewinnen und Verlusten.
Der NASDAQ Composite schloss 0,3 Prozent schwächer bei 17.084,30 Punkten, nachdem er bereits zum Start nachgegeben und sich auch im Handelsverlauf hauptsächlich im Minus bewegt hatte.

Vordergründig wurde für die jüngste Stimmungseintrübung der am Dienstag veröffentlichte, unter Erwarten ausgefallene ISM-Index des verarbeitenden US-Gewerbes verantwortlich gemacht. Weil der Index im August zudem weiter im Schrumpfung anzeigenden Bereich verharrte, machte sich am Markt, wie schon einmal vor einem Monat zu beobachten, Angst vor einer harten Landung der US-Wirtschaft breit.

Die Anleger übten sich in Zurückhaltung vor dem potenziell richtungsweisenden US-Arbeitsmarktbericht für August am Freitag. Eine Indikation für diesen könnten die sogenannten Jolts sein, die Daten zu den offenen Stellen, Kündigungen und Entlassungen im Juli. Die Zahl der offenen Stellen war niedriger als erwartet.

Derweil ist das Defizit in der US-Handelsbilanz der USA im Juli gestiegen. Es betrug nach vorläufigen Berechnungen 78,79 Milliarden Dollar nach revidiert 73,02 (vorläufig: 73,11) Milliarden im Vormonat. Volkswirte hatten mit einem Passivsaldo von 79,10 Milliarden Dollar gerechnet.

Von der Zinsseite scheint zunächst keine Unterstützung mehr zu kommen, zumal die Erwartungen an kommende Zinssenkungen ohnehin schon weit gelaufen sind. So werden in den USA bis zum Jahresende noch Zinssenkungen um insgesamt rund 100 Basispunkte erwartet. Derweil ist die Wahrscheinlichkeit dafür, dass die Fed am 18. September mit einem großen Zinsschritt um 50 Basispunkte nach unten aufwartet, wieder auf 44 Prozent gestiegen.

ASIEN

Die Börsen in Asien büßten am Mittwoch ein - besonders in Japan ging es scharf bergab.

Der japanische Leitindex Nikkei 225 verlor schließlich satte 4,24 Prozent auf 37.047,61 Punkte.

Auf dem chinesischen Festland fiel der Shanghai Composite indes letztlich um 0,67 Prozent zurück auf 2.784,28 Zähler. Auch in Hongkong ging es abwärts, wo der Hang Seng schlussendlich 1,10 Prozent auf 17.457,34 Indexpunkten verlor.

Nach dem extrem schwachen Start an der Wall Street in den als schwierig geltenden Börsenmonat September ging es am Mittwoch an den asiatischen Aktienmärkten im Sog steil nach unten.

In den USA hatte ein unter Erwarten ausgefallener ISM-Index für das verarbeitende Gewerbe die Ängste vor einer harten Landung der US-Konjunktur wieder aufleben lassen - ähnlich wie vor Monatsfrist schon einmal erlebt. Und wie damals steht der US-Arbeitsmarktbericht (am Freitag) bevor, der seinerseits ebenfalls ein Rezessionssignal senden könnte, so zumindest die Befürchtung vieler Akteure. Dagegen kommt auch nicht an, dass dies die Chancen auf einen großen Zinsschritt nach unten durch die US-Notenbank erhöht. Für zusätzlichen starken Druck auf Aktien aus dem Technologiesektor sorgte, dass das US-Justizministerium kartellrechtliche Ermittlungen gegen Unternehmen aus der KI-Branche anstellt.

Unterdessen ist in China der Caixin-Einkaufsmanagerindex für das chinesische Dienstleistungsgewerbe im August gegenüber dem Vormonat leicht gesunken. Am Wochenende waren bereits neue Konjunkturdaten aus China wenig überzeugend ausgefallen und belegten den mauen Zustand der dortigen Wirtschaft. Gesucht sind in dieser von starker Vorsicht geprägten Lage sogenannte sichere Häfen wie Anleihen oder am Devisenmarkt der Yen.

Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX


Bildquelle: wienerborse.at, Ionana Davies / Shutterstock.com, Bule Sky Studio / Shutterstock.com
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