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Geändert am: 06.08.2019 22:15:22

Wall Street beendet den Handel im Plus -- ATX verringert Aufschläge bis Handelsende -- DAX schließt tiefer -- Asiens Börsen letztlich mit Verlusten

AUSTRIA

Die Wiener Börse zeigte sich am Dienstag mit Zuwächsen, die sie im späten Handel aber wieder eindämmte.

Der ATX bewegte sich am Vormittag noch um seinen Vortagesschluss, konnte dann aber deutlich zulegen. Im späten Handel gab er die Gewinne wieder vollständig ab und beendete den Tag 0,15 Prozent schwächer bei 2.890,19 Einheiten.

Zwischenzeitlich konnte der Leitindex der Wiener Börse seine Gewinne ausbauen, nachdem er im Verlauf aus der Verlustzone gekommen war. Das europäische Marktumfeld tendierte ebenfalls zwischenzeitlich positiv, bevor es am Nachmittag auf breiter Front leicht abwärts ging.

Von Konjunkturseite kamen keine kursbewegenden Impulse. Die deutsche Industrie hat zwar im Juni deutlich mehr Aufträge einsammeln können als erwartet, ansonsten blieb der Datenkalender aber leer. Etwas entspannt hat sich die Stimmung an den Börsen durch einen wieder leicht höheren chinesischen Yuan. Am Vortag hatte seine Abwertung dem Handelsstreit zwischen den USA und China ein weiteres Kapitel hinzugefügt.

Auch auf Nachrichten zu heimischen Konzernen wartete man vergeblich. Die Berichtsaison legte in Wien einen Tag Pause ein, bevor zur Wochenmitte wieder voestalpine, Lenzing und Polytec Ergebnisse vorlegen.

DEUTSCHLAND

Der deutsche Aktienmarkt erholte sich am Dienstag nicht nachhaltig von seinen Vortagesverlusten.

Der DAX verbuchte zum Handelsstart ein Plus und blieb auch anschließend auf grünem Terrain. Im späten Handel drehte er dann aber doch wieder ins Minus und verlor letztendlich 0,78 Prozent auf 11.567,96 Punkte.

Am Dienstag konnte sich der deutsche Aktienmarkt zunächst von dem heftigen Dämpfer zum Wochenauftakt moderat erholen, bevor es schließlich wieder bergab ging.

Für leichte Entspannung im Handelskonflikt zwischen den USA und China sorgte Händlern zufolge der Umstand, dass China seine Währung am Dienstag wieder etwas aufwerten ließ. Zuvor hatte die US-Regierung China beschuldigt, den Kurs seiner Valuta zu manipulieren, um sich unfaire Vorteile im internationalen Wettbewerb zu sichern. China hatte am Montag den Yuan abgewertet.

"Die Tatsache, dass China die abrupte Abwertung am Montag überhaupt genehmigte, ist kein gutes Zeichen", kommentierte Marktanalyst Milan Cutkovic von AxiTrader. Peking rechne wohl nicht mit einem baldigen Ende des Handelsstreits und gehe langsam in die Offensive. Insofern bleibe die Stimmung auf dem Börsenparkett angespannt.

Im Fokus der Anleger blieb die Berichtssaison: Unter anderem legten die Deutsche Post und Beiersdorf Zahlen für das vergangene Quartal vor.

WALL STREET

Die US-Börsen wiesen im Dienstagshandel positive Vorzeichen aus.

Der US-Leitindex Dow Jones hielt sich im Verlauf oberhalb seines Schlusskurses vom Vortag und konnte den Handel mit einem gewinn von 1,22 Prozent bei 26.030,40 Punkten beenden . Daneben bewegte sich auch der NASDAQ Composite in der Gewinnzone. Er schloss 1,39 Prozent höher bei 7.833,27 Zählern.

Marktteilnehmer rechneten allerdings nicht mit einer nachhaltigen Erholung. Mehr als eine Gegenbewegung dürfte nicht drin sein, denn der Grund für die Risikoscheu der Anleger bestehe unverändert fort, hieß es. Die USA und China seien einer Beilegung ihres Handelsstreits noch keinen Schritt näher gekommen und zudem bezeichneten die USA China nunmehr als Währungsmanipulator. Das dürfte den Weg zu zukünftigen Sanktionen ebnen und die Angst vor einem Währungskrieg an den Finanzmärkten schüren.

Stützend für die Stimmung wirkte aber, dass sich der Yuan etwas stabilisierte, wenngleich für einen Dollar weiter mehr als 7 Yuan fällig waren. China hat den Yuan nach dessen Rücksetzer am Dienstag zwar weiter abgewertet, der Fixing-Kurs lag aber immer noch unter 7 Yuan. Dies könne als Signal gewertet werden, dass China die angespannte Situation nicht weiter eskalieren lassen wolle, hieß es.

Peking habe durchblicken lassen, dass es einen fortdauernden Handelsstreit tolerieren werde, sagte Alex Wong, Direktor beim Fonds Ample Capital in Hongkong. Dass China die Abwertung des Yuan auf über 7 je US-Dollar zugelassen habe, dürfte aber eher Verhandlungstaktik sein als Vorbote einer deutlicheren Abwertung.

Der sich hinziehende Handelskonflikt könnte derweil dazu führen, dass die US-Notenbank weitere Zinssenkungen vornimmt, um die heimische Wirtschaft zu stützen, so die Einschätzung von Anlegern und Analysten. Das spiegele sich in wachsendem Masse an den Devisen- und Anleihemärkten wider, sagte Geoffrey Yu, Leiter des Investmentbüros der UBS in Großbritannien.

ASIEN

Die Börsen in Fernost verbuchten auch am Dienstag Verluste.

In Japan gab der Leitindex Nikkei zum Handelsende 0,65 Prozent ab auf 20.585,31 Punkte.

Auf dem chinesischen Festland ging es deutlicher bergab: Der Shanghai Composite verlor 1,56 Prozent auf 2.777,56 Zähler. In Hongkong notierte der Hang Seng letztlich 0,67 Prozent tiefer bei 25.976,24 Indexeinheiten.

Nochmals deutliche Verluste haben die Märkte am Dienstag in Asien verbucht, nachdem die Wall Street am Montag den stärksten Rückschlag des Jahres erlitten hatte. Im Blick stand weiter die Eskalation im US-chinesischen Handelsstreit, auch wenn es an einer wichtigen Teilfront eine Entspannung gab. Denn die chinesische Zentralbank hat den Renminbi wieder fester gestellt, so dass der Dollar unter 7 Yuan gefixt wurde.

Dies belegt nach Ansicht von Marktteilnehmern den Willen der chinesischen Führung, den Handelsstreit nicht weiter eskalieren zu lassen. Allerdings bewegte sich der Dollar im Handel bereits wieder über 7 Yuan. Derweil haben die USA Peking nun auch offiziell der Währungsmanipulation bezichtigt, was inzwischen von offizieller chinesischer Seite zurückgewiesen wurde. Das tiefe Fixing des Yuan am Montag war an den Märkten als Retourkutsche für neue Sonderzölle der US-Regierung auf chinesische Einfuhren gesehen worden.

Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa


Bildquelle: wienerborse.at, Ionana Davies / Shutterstock.com, Bule Sky Studio / Shutterstock.com
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