Geändert am: 07.06.2023 22:24:20

Impulsarmer Handel: Uneinheitliche US-Börsen -- ATX zu Handelsschluss mit leichten Aufschlägen -- DAX schließt im Minus -- Asiens Börsen letztlich uneinheitlich

AUSTRIA

Der Wiener Aktienmarkt zeigte sich am Mittwoch in einer stabilen Verfassung und legte am Nachmittag dutlicher zu.

Der ATX notierte kurz nach Handelsstart leicht im Minus. Anschließend pendelte der heimische Leitindex um die Nulllinie, bevor er 0,34 Prozent fester bei 3.138,38 Punkten in den Feierabend ging.

Marktbeobachter sprachen von Zurückhaltung vor den wichtigen Zinsentscheidungen der Europäischen Zentralbank (EZB) und der US-Notenbank Fed in der kommenden Woche. "Bis dahin ist kaum mit neuen Impulsen zu rechnen", kommentierten Analysten der Helaba.

In der Früh gab es dann noch Konjunkturnachrichten aus China und Deutschland. Die Ausfuhren sackten in China im Mai in US-Dollar berechnet um 7,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ab, wie die Zollverwaltung in Peking berichtete. Die deutsche Industrie hat dann ihre Produktion zu Beginn des zweiten Quartals leicht ausgeweitet. Die Gesamtherstellung stieg im April zum Vormonat um 0,3 Prozent, wie das Statistische Bundesamt mitteilte.

Am heimischen Markt standen die Aktien des Stahlkonzerns voestalpine nach Zahlen im Fokus. Der Gewinn nach Steuern sank im Vorjahr auf 1,2 Milliarden Euro, ein Rückgang um 11,4 Prozent zum Jahr davor. Analysten der Baader Bank sprachen von einem Betriebsergebnis "im Rahmen der Erwartungen". Die Dividende liege mit 1,50 Euro über den durchschnittlichen Erwartungen. Die Anleger zeigten sich aber zufrieden, die voestalpine-Aktie verzeichnete Aufschläge.

DEUTSCHLAND

Der deutsche Aktienmarkt zeigte sich am Mittwoch überwiegend auf rotem Terrain.

Der DAX stieg mit einem minimalen Plus in den Handel ein. Er fiel im Anschluss auf rotes Terrain zurück und konnte auch zwischenzeitliche Punktgewinne nicht halten. Zur Schlussglocke stand ein Minus von 0,2 Prozent auf 15.960,56 Punkte an der Tafel.

"Der DAX trotzt weiterhin allen Widrigkeiten", so Thomas Altmann von QC Partners mit Blick auf die schwierigen Konjunkturaussichten. Schwache chinesische Exporte zeigten einmal mehr, wie sehr die Weltwirtschaft aktuell abflaue. Die globalen Handelsvolumina seien so gering wie lange nicht, Unternehmen investierten angesichts einer drohenden Rezession weniger und die Privathaushalte sparten vor dem Hintergrund der hohen Inflationsraten.

Von anderer Seite hieß es, der Markt gehe vor den Großereignissen der kommenden Woche immer mehr in Deckung. Denn immerhin sind es nur noch sieben Tage bis zur mit Spannung erwarteten Zinsentscheidung der US-Notenbank. Danach tagt auch noch die Europäische Zentralbank (EZB) und zum Schluss kommender Woche steht der Große Verfalltag an den internationalen Terminbörsen an. Neue Positionierungen durch Großanleger sind davor nicht mehr zu erwarten.

WALL STREET

Die Wall Street zeigte sich zur Wochenmitte uneinheitlich.

Der Dow Jones Index gewann 0,28 Prozent auf 33.666,04 Punkte. Der technologielastige NASDAQ Composite sackte daneben 1,29 Prozent auf 13.104,89 Zähler ab.

Auch zur Wochenmitte kamen die Kurse unter den Standardwerten an der Wall Street nicht richtig in Schwung. Nach der Beilegung des Schuldenstreits lag der Fokus weiter auf den Zinsperspektiven, da die in der nächsten Woche anstehenden Notenbanksitzungen sowie US-Inflationsdaten bereits ihre Schatten voraus warfen. Unerwartet schwache Handelszahlen aus China gehörten zu den bremsenden Einflüssen.

Bei den Einzelwerten erholte sich die Coinbase -Aktie etwas von den starken Kursverlusten der vergangenen Tage. Die US-Börsenaufsicht SEC hatte am Dienstag das Krypto-Unternehmen verklagt. Die SEC ist der Auffassung, die größte US-Krypto-Plattform verstoße gegen die Regeln, die eine Registrierung als Börse und die Überwachung durch die Bundesbehörde vorschrieben. Bereits zu Wochenbeginn hatte die SEC die Kryptowährungsbörse Binance und deren Gründer Changpeng Zhao verklagt.

ASIEN

An den asiatischen Börsen zeichnete sich zur Wochenmitte ein gemischtes Bild.

Der japanische Leitindex Nikkei verlor letztlich 1,82 Prozent auf 31.913,74 Punkte.

Auf dem chinesischen Festland ging es für den Shanghai Composite bei Handelsende um minimale 0,08 Prozent nach oben auf 3.197,76 Zähler. Der Hang Seng stieg daneben schlussendlich um 0,80 Prozent auf 19.252,00 Einheiten.

Der zuletzt ruhige Handel setzte sich auch zur Wochenmitte in Asien fort. Besonders die japanischen Anleger nahmen nach dem Mehrjahreshoch des Nikkei Gewinne mit. Mit Spannung blicken die Marktteilnehmer bereits auf kommende Woche, in der die nächsten Zinssitzungen der EZB und Fed anstehen. Viele Experten erwarten zumindest für die USA eine Zinserhöhungspause.

Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX

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