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Geändert am: 10.11.2020 22:07:26
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Corona-Impfstoff bleibt Thema: US-Börsen beenden Handel mit gemischten Vorzeichen -- ATX und DAX schließen fester -- Asiens Börsen letztlich uneinheitlich
AUSTRIA
Anleger in Wien griffen am Dienstag beherzt zu.
Der Leitindex ATX eröffnete klar im Plus und zog auch anschließend kräftig an. In den Feierabend ging er schließlich 3,43 Prozent fester bei 2.396,42 Zählern.
Auf Unternehmensseite wurde vor allem der voestalpine Aufmerksamkeit zuteil. Dem Stahlkonzern hat die Corona-Krise im ersten Geschäftshalbjahr 2020/21 massiv zugesetzt.
Bereits am Montag war der ATX um 7,60 Prozent nach oben geschossen. Positive Forschungsdaten zu einem möglichen COVID-19-Impfstoff haben dabei für ein Kursfeuerwerk an der Wiener Börse wie auch an den europäischen Leitbörsen gesorgt.
DEUTSCHLAND
Der deutsche Leitindex präsentierte sich am Dienstag freundlich.
Der DAX eröffnete etwas höher, fiel dann vorübergehend ins Minus und kämpfte sich wieder in die Gewinnzone. Am Ende des Handelstags wies die DAX-Tafel ein Plus von 0,51 Prozent bei 13.163,11 Punkten aus.
Die im November überraschend deutlich eingetrübten Konjunkturerwartungen deutscher Finanzexperten fanden am Markt kaum Beachtung. Vor dem Hintergrund einer zweiten Corona-Infektionswelle trübte sich der ZEW-Index erneut deutlich ein und fiel auf 39,0 Zähler. Analysten hatten zwar mit einem Rückgang gerechnet, aber im Schnitt nur auf 44,3 Punkte.
Die beiden jüngsten Ereignisse, Bidens Sieg im Rennen um die Präsidentschaft und der von BioNTech und Pfizer entwickelte Impfstoff, könnten dem Bankhaus Donner & Reuschel zufolge "wesentliche Veränderungen für die kommenden Monate und sogar Jahre mit sich bringen".
In den Fokus rückte auch wieder die Berichtssaison: Aus dem DAX berichtete der Sportartikelhersteller adidas. Detaillierte Quartalszahlen legten zudem die Deutsche Post und der Konsumgüterkonzern Henkel vor.
WALL STREET
An der Wall Street zeigten sich Anleger am Dienstag zuversichtlich - zumindest bei den Standardwerten.
Der Dow Jones schloss mit einem klaren Gewinn von 0,90 Prozent bei 29.420,92 Punkten, nachdem er bereits 0,32 Prozent fester bei 29.254,17 Punkten eröffnet hatte. Dagegen ging der technologielastige NASDAQ Composite mit einem Verlust von 1,37 Prozent bei 11.553,86 Stellen aus der Sitzung. Zur Eröffnung hatte er bereits 0,77 Prozent auf 11.622,44 Zähler verloren.
Steigende Corona-Infektionszahlen haben am Dienstag die Euphorie wieder etwas verpuffen lassen, die die Nachricht über einen hochwirksamen Impfstoffkandidaten von BioNTech und Pfizer zu Wochenbeginn geschürt hatte. Außerdem war weiterhin unklar, wann der Impfstoff breiten Bevölkerungsschichten zugänglich sein wird. Und nicht zuletzt haben die Anleger ihre Erwartungen an ein weiteres Corona-Hilfspaket der US-Regierung angesichts der Machtverhältnisse im Kongress nach den Wahlen zurückgeschraubt.
ASIEN
Die größten Börsen in Asien schlugen am Dienstag unterschiedliche Richtungen ein.
Der japanische Leitindex Nikkei schloss mit einem Gewinn von 0,26 Prozent bei 24.905,59 Punkten.
Auf dem chinesischen Festland fiel der Shanghai Composite bis Handelsende um 0,40 Prozent auf 3.360,15 Zähler. Dagegen stieg in Hongkong der Hang Seng um 1,10 Prozent auf 26.301,48 Zähler.
Anders als am Vortag in Europa und zumindest zum Teil in den USA haben die Aktienmärkte in Asien in der Breite am Dienstag eher gelassen auf die Nachricht reagiert, dass ein 90-prozentig wirksamer Impfstoff gegen das Coronavirus gefunden ist. Wenngleich die Indizes überwiegend zulegten, war von Euphorie wenig zu sehen. Sie folgten damit eher der US-Vorgabe, die zweigeteilt ausgefallen war, weil die technologielastigen NASDAQ-Indizes im Verlauf ins Minus gedreht hatten. Hintergrund waren Verluste bei Aktien vieler Technologieunternehmen, die im bisherigen Jahresverlauf von der Pandemie stark profitiert hatten. Teils sehr starke Kursbewegungen gab es aber auch in Asien bei Einzelwerten aus Branchen, die besonders von einem Impfstofferfolg profitieren würden.
Marktbeobachter berichteten angesichts an vielen Plätzen zuletzt erreichter Langzeithochs von einer hohen Neigung der Anleger zu Gewinnmitnahmen. Daneben wiesen andere Akteure wie Axi darauf hin, dass sich trotz des Impfstofferfolgs von BioNTech und Pfizer für viele Menschen am Leben in und mit der Pandemie für einige Zeit zunächst kaum etwas ändern werde, weil der Zulassungsprozess und der eigentliche Impfprozess noch Zeit beanspruchten. Axi rechnet mit einem Zeitraum von sechs Monaten, bis der Impfstoff konkret für die breite Masse verfügbar sein werde.
Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX

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Dow Jones | 46 292,78 | -0,19% | |
NASDAQ Comp. | 22 573,47 | -0,95% | |
NIKKEI 225 | 45 630,31 | 0,30% | |
Hang Seng | 26 159,12 | -0,70% | |
ATX | 4 634,65 | -0,15% | |
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