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Geändert am: 14.07.2025 22:02:38

Nach neuen US-Zollankündigungen: US-Börsen schließen leicht im Plus -- ATX grenzt Verluste bis Handelsschluss ein -- DAX schließt im Minus -- Asiens Börsen letztlich uneins

AUSTRIA

Der heimische Aktienmarkt zeigte sich am Montag mit leichten Verlusten.

Der ATX fiel kurz nach Handelsbeginn und weitete seine Verluste dann zunächst aus. Im Tagesverlauf konnte das Minus jedoch wieder reduziert werden, sodass zum Handelsschluss noch ein Verlust von 0,15 Prozent auf 4.476,60 Punkte zu verzeichnen war.

Die jüngste Zolldrohungen des US-Präsidenten Donald Trump belasteten den Wiener Aktienmarkt zum Wochenauftakt. Trump weitet mit Zöllen von 30 Prozent auf Importe aus der Europäischen Union und Mexiko seinen Handelskrieg gegen zwei wichtige Partner aus. Die neuen Abgaben sollen ab 1. August gelten, wie Trump am Samstag mitteilte. Die EU will sich mit Gegenmaßnahmen vorerst zurückhalten und die Bemühungen verstärken, mit Drittpartnern zusammenzuarbeiten.

Der Markt gehe generell davon aus, dass es sich um eine Verhandlungstaktik handle und wir solche Sätze wahrscheinlich nicht sehen werden, schreiben die Marktstrategen der Deutschen Bank. "Irgendwann könnte jedoch jemandes Bluff auffliegen. Da die US-Risikomärkte in der Nähe ihrer Höchststände liegen und die Anleihemärkte derzeit relativ stabil sind, steht Trump weniger unter Druck, einen Rückzieher zu machen," so die Experten weiter.

DEUTSCHLAND

Der deutsche Aktienmarkt zeigte sich am Montag in Rot.

Der DAX verlor zum Start bereits deutlich bewegte sich auch im Anschluss klar in der Verlustzone. Letztendlich war auf der DAX-Tafel in Frankfurt noch ein Verlust von 0,39 Prozent auf 24.160,64 Einheiten abzulesen.

Die Kurskorrektur im DAX ging nach der neuesten Zolldrohung aus den USA am Montag weiter. "Der DAX verbleibt in seiner Konsolidierung und lässt maßvoll etwas Luft nach der Euphorie über ein erneut überragendes Plus des ersten Börsenhalbjahres ab", schrieb Kapitalmarktstratege Jürgen Molnar vom Broker RoboMarkets. Noch brenne an der Börse nichts an.

US-Präsident Donald Trump will Einfuhren aus der Europäischen Union ab dem 1. August mit einem Zoll von 30 Prozent belasten, wie er bereits am Samstag ankündigte. Für bestimmte Branchen gelten andere Zollsätze. Die EU habe die Situation komplett unterschätzt, kritisierte Marktbeobachter Andreas Lipkow. Nun werde sie "wie ein Hase durch das Feld gejagt". Zu Wochenbeginn zeichneten sich Gegenzölle der EU ab. Der zuständige EU-Kommissar Maros Sefcovic sagte bei einem Treffen der Handelsminister in Brüssel, man präsentiere den Mitgliedstaaten neue vorbereitete Maßnahmen.

Bereits in der Vorwoche hatten Zollsorgen für Gewinnmitnahmen im DAX gesorgt - nach einem Jahresplus von zeitweise fast 24 Prozent. Bis dahin hatten die Anleger die Zollrisiken konsequent ausgeblendet und den DAX auf ein Rekordhoch von 24.639,10 Punkten getrieben. "Die Marktteilnehmer schenken Trumps altbekannter Deal-Rhetorik offenbar wenig Glauben", kommentierten die Experten von Index Radar, die eine zunehmende Sorglosigkeit feststellten. Am Markt herrsche das Prinzip Hoffnung.

In der neuen Woche dürfte ansonsten die vor allem in den USA anrollende Berichtssaison im Fokus stehen. "Wenn die Anleger auch dort keine echten Anzeichen für Gewinneinbrüche sehen, vor denen wegen der Zölle gewarnt wird, kann schnell eine neue Kaufwelle beginnen", schrieb Marktanalyst Jochen Stanzl vom Broker CMC Markets. Man spüre den Drang der Anleger, Trumps Zollpolitik endlich thematisch abzuschließen. Die Berichtssaison könne diese Entwicklung trotz neuer Drohungen des US-Präsidenten vorantreiben, so Stanzl.

WALL STREET

Am Montag wagten sich Anleger an den US-Börsen nur leicht aus der Deckung.

Der Dow Jones schloss 0,20 Prozent höher bei 444.59,65 Zählern.
Der Techwerteindex NASDAQ Composite stieg daneben um 0,27 Prozent auf 20.640,33 Zähler.

Die jüngsten Zolldrohungen des US-Präsidenten Donald Trump sorgten an den US-Börsen im Montagshandel für moderate Unsicherheiten.

Trump hatte am Wochenende Strafzölle von 30 Prozent auf Importe aus der EU und Mexiko angekündigt, die am 1. August in Kraft treten sollen. Damit hat der Zollstreit nach langen Verhandlungen eine neue Eskalationsstufe erreicht. Die EU hat derweil mitgeteilt, dass sie auf Vergeltungsmaßnahmen verzichte, um mehr Zeit zur Aushandlung eines Handelsabkommens zu gewinnen.

Der Zollstreit muss sich die Aufmerksamkeit der Marktteilnehmer in den kommenden Tagen mit wichtigen Konjunkturdaten und Quartalsausweisen bedeutender Unternehmen teilen. So werden am Dienstag die Verbraucherpreise veröffentlicht. Volkswirte gehen davon aus, dass sich der Preisauftrieb im Juni wieder beschleunigt hat.

Am Montag war die Agenda der Konjunkturdaten noch leer. Auch Unternehmensnachrichten waren zunächst rar. Das ändert sich am Dienstag, wenn mit JPMorgan, Wells Fargo und der Citigroup drei große Banken ihre Geschäftszahlen vorlegen.

ASIEN

Die wichtigsten Börsen in Asien bewegten sich zum Wochenstart in verschiedene Richtungen.

In Japan waren die Verkäufer in der Überzahl, der Leitindex Nikkei 225 schloss um 0,28 Prozent tiefer bei 39.459,62 Punkten.
Auf dem chinesischen Festland war die Stimmung freundlich: Der Shanghai Composite ging um 0,27 Prozent höher bei 3.519,65 Zählern aus der Sitzung.
Leichte Gewinne gab es auch in Hongkong: Der Hang Seng zeigte sich zum Handelsschluss um 0,26 Prozent fester bei 24.203,32 Stellen.

Eine recht verhaltene Reaktion zeigten die Aktienmärkte in Asien auf die neuesten Zollankündigungen der USA. US-Präsident Donald Trump hatte am Wochenende Zölle in Höhe von 30 Prozent auf Importe aus der EU angekündigt, was deutlich über den Erwartungen liegt. Die EU scheint aber weiterhin auf eine Verhandlungslösung zu setzen, geplante Gegenmaßnahmen wurden bis Anfang August ausgesetzt. Gleichwohl blieb die Sorge, Trump könnte auch gegen asiatische Länder hohe Zölle verhängen.

Überraschend gute chinesische Handelsdaten sorgten für leicht positive Vorzeichen an den Aktienmärkten in Shanghai und Hongkong. So legten die Exporte im Juni um 5,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr zu, während Ökonomen lediglich mit einem Plus von 4,0 Prozent gerechnet hatten. Chinas Importe stiegen im Juni um 1,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Im Mai war noch ein Rückgang von 3,4 Prozent zu verzeichnen gewesen. Volkswirte hatten einen Rückgang von 0,5 Prozent prognostiziert.

Chinas Exporte hatten im letzten Monat des zweiten Quartals weiterhin Widerstandsfähigkeit gezeigt und damit der Wirtschaft einen willkommenen Schub verliehen, erklärte Zhiwei Zhang von Pinpoint Asset Management. Dennoch sei der Ausblick für das zweite Halbjahr unklar, da die vorgezogenen Exporte schließlich nachlassen würden. Es gebe bereits Forderungen nach neuen fiskalischen Anreizen, um den Schäden entgegenzuwirken, die die US-Zölle der chinesischen Wirtschaft zufügen.

Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX


Bildquelle: wienerborse.at, Ionana Davies / Shutterstock.com, Bule Sky Studio / Shutterstock.com
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