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Geändert am: 15.01.2025 22:02:07

US-Inflationsdaten sorgen für Ausschläge: Kräftiges Plus an der Wall Street -- ATX weit im Plus -- DAX nach neuem Allzeithoch mit Rekord-Schluss -- Asiens Märkte beenden Handel überwiegend leichter

AUSTRIA

Anleger am Wiener Aktienmarkt wagten sich zur Wochenmitte aus ihrer Deckung.

Der ATX bewegte sich schon kurz nach Handelsstart in der Gewinnzone und beschleunigte die Aufwärtsbewegung im Verlauf noch. Schlussendlich legte er 1,42 Prozent auf 3.726,90 Punkte zu.

International standen auf fundamentaler Ebene die veröffentlichten US-Konjunkturnachrichten im Fokus. Im Dezember sind in den USA die Verbraucherpreise um 2,9 Prozent zum Vorjahreszeitraum angewachsen. Volkswirte hatten im Vorfeld einen Anstieg in dieser Höhe erwartet. Die Kernrate der Verbraucherpreise blieb jedoch etwas hinter den Prognosen zurück und beflügelte damit die Aktienkurse, da die Sorgen über eine höhere Inflationsentwicklung verdrängt und die Zinssenkungsspekulationen wieder gestärkt wurden.

Am heimischen Aktienmarkt lag auf Unternehmensebene eine sehr dünne Meldungslage vor.

DEUTSCHLAND

Der deutsche Leitindex verbuchte am Mittwoch neue Rekorde.

Der DAX tendierte zum Ertönen der Startglocke höher. Auch er konnte seine Bewegung nach oben nach den Inflationsdaten aus Übersee beschleunigen. Er sprang zwischenzeitlich sogar auf 20.629,77 Zähler und erreichte damit ein neues Allzeithoch. Letztendlich wies er einen Aufschlag von 1,5 Prozent auf 20.574,68 Punkte aus - sein höchster Schlussstand aller Zeiten.

Am deutschen Aktienmarkt hielt die jüngste Aufwärtsbewegung auch nach den Inflationsdaten aus den USA an. Der DAX überholte damit seinen bisherigen Rekord, der mit knapp 20.523 Punkten vor Weihnachten aufgestellt wurde.

Am Nachmittag standen eine Stunde vor dem Start des US-Börsenhandels die wichtigen Verbraucherpreise aus den Vereinigten Staaten auf dem Programm. Die Daten zeigten, dass die Kernrate der US-Verbraucherpreise im Dezember mit +3,2 Prozent nicht so stark angestiegen sind wie befürchtet.
Ein Mix aus Zins- und Zollsorgen hält sich trotzdem hartnäckig in den Köpfen der Anleger.

Vor diesen Hintergründen rechnet die UBS damit, dass es in den kommenden Wochen und Monaten weiterhin zu Schwankungen an den Aktienmärkten kommen wird - entweder wegen aktueller Wirtschaftssignale oder wegen Neuigkeiten zur Politik von Donald Trump, der am kommenden Montag ein zweites Mal das Amt des US-Präsidenten übernimmt. Generell bleibe der Trend aber vorteilhaft für Aktien, denn die Stärke der US-Wirtschaft bleibe ein unterstützender Faktor für das Wachstum der Unternehmensgewinne.

WALL STREET

Anleger an der Wall Street griffen am Mittwoch zu.

Der Dow Jones ging bei 43.221,55 Punkten aus dem Handel und legte damit um 1,65 Prozent zu.
Der Techwerteindex NASDAQ Composite verabschiedete sich unterdessen mit einem Plus von 2,45 Prozent bei 19.511,23 Punkten in den Feierabend.

Der trendlose Handel an der Wall Street endete am Mittwoch dank günstiger Preisdaten und überzeugender Geschäftsausweise im Bankensektor. Zwar hat die Inflationsrate in den USA im Dezember in der Gesamtbetrachtung leicht zugenommen, doch entscheidend für den Aktienmarkt war der leichte Rückgang der Kernberechnung. Die Kernverbraucherpreise (ohne Energie und Lebensmittel) stiegen um 0,2 Prozent auf Monats- und um 3,2 (Vormonat: 3,3) Prozent auf Jahressicht. Ökonomen hatten eine monatliche Rate von 0,3 Prozent und eine Jahresrate von 3,3 Prozent erwartet.

Damit sehen Anleger wieder mehr Spielraum für künftige Zinssenkungen, nachdem die Aussicht auf weiter sinkende Zinsen in jüngster Zeit deutlich geschwunden war. Da nun auch der Amtsantritt des designierten US-Präsidenten Donald Trump ansteht und mit ihm seine potenziell inflationstreibende Zollpolitik, hätte eine über Gebühr gestiegene Teuerung schon vor Trumps Amtseinführung die Kauflaune an der Wall Street sicherlich geschmälert. "Die Desinflation in den USA hat sich abgeflacht und das beunruhigt Investoren (...). Wenn die heutigen Inflationsdaten eine Überraschung nach oben liefern, könnte dies die Befürchtungen verstärken, dass eine steigende Inflation im Jahr 2025 die Märkte durcheinanderbringen wird", warnte Analystin Kathleen Brooks von XTB vor der Datenveröffentlichung.

ASIEN

An den Märkten in Asien überwogen am Mittwoch die negativen Vorzeichen.

In Tokio gab der Nikkei 225 schlussendlich leicht um 0,08 Prozent nach auf 38.444,58 Punkte.

Auf dem chinesischen Festland verlor der Shanghai Composite unterdessen 0,43 Prozent auf 3.227,12 Zähler.

Etwas positivere Stimmung war daneben in Hongkong zu beobachten, wo der Hang Seng letztendlich 0,34 Prozent fester notierte bei 19.286,07 Einheiten.

Wenig hat sich am Mittwoch an den Börsen in Asien getan. Die Aktienmärkte folgten damit der Entwicklung an der Wall Street, wo es in engen Grenzen uneinheitlich zugegangen war. Die Märkte warteten auf die Bekanntgabe der US-Verbraucherpreise für Dezember im späteren Tagesverlauf, lautete eine Erklärung aus dem Handel. Sie werden üblicherweise stärker beachtet als die Erzeugerpreise, die bereits am Vortag berichtet wurden und die weniger stark gestiegen waren als erwartet.

Dazu habe Vorsicht geherrscht mit Blick auf potenzielle neue Entwicklungen in den US-chinesischen Handelsbeziehungen und die generelle US-Zollpolitik unter dem kommenden US-Präsidenten Donald Trump, dessen Amtseinführung am 20. Januar erfolgt. Zuletzt hatte ein Bericht über zunächst moderate und nur allmählich steigende US-Zölle auf Importe an den Börsen für eine positive Reaktion gesorgt.

Zum allgemeinen Abwarten habe auch beigetragen, dass in der Nacht zu Freitag die BIP-Daten aus China für das vierte Quartal 2024 erwartet werden, die weitere Erkenntnisse über den Zustand der dortigen Konjunktur liefern dürften.

Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX


Bildquelle: wienerborse.at, Ionana Davies / Shutterstock.com, Bule Sky Studio / Shutterstock.com
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Goldpreis 3 111,00 -12,36 -0,40
Haferpreis 3,54 0,08 2,24
Heizölpreis 60,50 -0,53 -0,87
Holzpreis 668,50 0,00 0,00
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