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Geändert am: 18.09.2024 22:19:22
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Fed schraubt Leitiznsen um 50 Basispunkte herunter: Dow Jones schließt etwas schwächer -- ATX geht etwas fester aus dem Handel -- DAX letztlich stabil -- Japanischer Aktienmarkt schließt mit Gewinnen
AUSTRIA
Die Wiener Börse legte zur Wochenmitte vorsichtig zu.
Der ATX war mit einem kleinen Plus gestartet und bewegte sich anschließend über weite Strecken nur in der Nähe seines Vortagesschluss. Am Abend beendete er den Mittwochshandel marginale 0,13 Prozent höher bei 3.604,88 Punkten.
Händler hatten am Mittwoch auch nur mit einem zurückhaltenden Geschäft gerechnet. Denn die Märkte wappnen sich für die Zinsentscheidung der US-Notenbank Fed am Abend. Allgemein wird erwartet, dass die Fed eine Zinssenkung vornehmen wird, mit Blick auf das Ausmaß ist der Entscheid jedoch noch mit großer Unsicherheit behaftet. Dem "FedWatch Tool" der CME Group zufolge liegt die Wahrscheinlichkeit für einen Zinsschritt von 50 Basispunkten derzeit bei etwa 61 Prozent.
Es gebe allerdings auch gute Gründe, ein eher vorsichtiges Vorgehen der Notenbank zu erwarten, erklärten die Marktbeobachter der Helaba. Denn die US-Wirtschaft befinde sich weiterhin auf Wachstumskurs, während auch die vergleichsweise niedrige Arbeitslosenquote und die zu hohe Kerninflationsrate für ein gemächlicheres Vorgehen der Fed sprechen würden. Für die Aktienmärkte wäre ein kleinerer Zinsschritt um 25 Basispunkte zudem nicht unbedingt negativ. So "könnte sich die Stimmung am Aktienmarkt eher bei einem großen Zinsschritt trüben", erklärten die Helaba-Experten weiter, "denn dann wären verstärkte Konjunktursorgen zu befürchten."
DEUTSCHLAND
Am deutschen Aktienmarkt hielten sich die Anleger am Mittwoch zurück.
Der DAX kam nach einem stabilen Start auch im weiteren Verlauf nicht von der Stelle. Somit ging er auch nur mit einem geringfügigen Minus von 0,08 Prozent bei 18.711,49 Punkten in den Feierabend.
Angesichts der mit Spannung erwarteten Zinssenkung durch die US-Notenbank Fed am Abend gingen die Investoren keine Risiken mehr ein.
Zumindest kurzfristig dürfte die Zinsentscheidung der US-Notenbank nach dem europäischen Handelsende den Börsen den weiteren Weg weisen. Erwartet wird, dass die Fed ebenfalls die Zinswende einläutet. Dabei scheint selbst eine große Zinssenkung um 0,5 Prozentpunkte möglich.
Doch eine große Zinssenkung muss an den Finanzmärkten nicht zwingend als die bessere Maßnahme betrachtet werden, mahnte die Landesbank Helaba: "Ein behutsames Vorgehen der Fed und die Aussicht auf weitergehende Zinssenkungen würde sich auf die Stimmung der Anleger vermutlich günstig auswirken. Ein großer Zinsschritt hingegen könnte Konjunktursorgen schüren und bei einigen Investoren für Verstimmung sorgen".
WALL STREET
Die US-Börsen gingen zur Wochenmitte nach dem Fed-Zinsentscheid etwas leichter aus dem Handel.
Der Dow Jones gewann zum Handelsstart noch leicht hinzu. Nach der Fed-Entscheidung ging es für den Traditionsindex deutlich bergauf, bevor er dann aber in der letzten Handelsstunde wieder nachgab. 0,25 Prozent tiefer bei
41.503,10 Punkten schloss der Dow Jones.
Der NASDAQ Composite startete ebenfalls etwas fester. In einer ersten Reaktion auf den Fed-Zinsentscheid stieg er deutlich an. Letztlich verabschiedete er sich dann aber doch noch 0,31 Prozent schwächer bei 17.573,30 Zählern in den Feierabend.
Die US-Notenbank Fed senkte ihren Leitzins um 0,50 Prozentpunkte auf nun 4,75 bis 5,00 Prozent. Davor hatte sie ihn 14 Monate in Folge nicht angetastet. Bankvolkswirte hatten überwiegend lediglich eine Zinssenkung um 0,25 Prozentpunkte erwartet. An den Finanzmärkten war zuletzt allerdings die Erwartung gestiegen, dass es auch zu einer grossen Senkung um 0,50 Prozentpunkte kommen könnte. Zudem wurde bekannt, dass eine knappe Mehrheit der stimmberechtigten Fed-Mitglieder für 2024 eine weitere grosse Zinssenkung erwartet.
Michael Heise, Chefökonom von HQ Trust, sprach von einem "kraftvollen Auftakt der US-Zinswende, der für die Wirtschaft eine willkommene Entlastung bei den Krediten für kürzerfristige Kredite bedeutet". Bis zum Jahresende rechnet er nun mit zwei weiteren, aber kleineren Zinssenkungen der Fed.
ASIEN
An den asiatischen Börsen zeigten sich die Anleger am Mittwoch zuversichtlich.
Der japanische Leitindex Nikkei 225 gewann bis zum Handelsschluss 0,49 Prozent auf 36.380,17 Punkte.
Auf dem chinesischen Festland war der Shanghai Composite aus seiner Feiertagspause zurückgekehrt und schloss 0,49 Prozent höher bei 2.717,28 Zählern. In Hongkong war die Börse zur Wochenmitte anlässlich des Feiertags zum Tag nach dem Mittherbstfest hingegen geschlossen. Zuletzt gewann der Hang Seng am Dienstag 1,37 Prozent auf 17.660,02 Einheiten.
An den asiatischen Aktienmärkten hat sich am Mittwoch unter dem Strich wenig getan. Viele Börsianer warteten auf die Zinsentscheidung der US-Notenbank am Abend (MESZ), umso mehr als es ein relativ offenes Rennen ist, ob es ein großer Zinsschritt nach unten wird oder ein "normaler" kleiner. Aktuell liegt die Wahrscheinlichkeit für einen großen Schritt bei 65 Prozent.
Bei einem kleinen Schritt könnte die Sorge umgehen, dass die Fed hinterherhinkt, also zu spät und nicht entschieden genug handelt, um eine Wirtschaftsschwäche zu verhindern. Bei einem großen Schritt könnten Vermutungen aufkommen, dass sich die US-Notenbanker stärkere Sorgen um die Wirtschaft machen und es möglicherweise schlechter um diese bestellt ist als bislang angenommen. Daher dürfte bei den begleitenden Kommentaren sehr genau hingehört werden.
In Tokio legte der Nikkei-Index letztlich nach einem volatilen Verlauf zu. Zwischenzeitlich hatte er um gut 1 Prozent zugelegt und war dann knapp ins Minus gerutscht, ehe es dann doch wieder nach oben ging. Für Unterstützung sorgte anfangs der zum Vortag erneut schwächere Yen. Allerdings erholte er sich im Vorfeld der US-Zinsentscheidung im Tagesverlauf von seinem Tief wieder deutlich. Die japanische Notenbank entscheidet am Freitag über den weiteren Zinskurs, dürfte dabei nach Einschätzung des Marktes die Füße aber stillhalten und die Zinsen zunächst nicht weiter erhöhen.
Schwächer als erwartet ausgefallene Exporte Japans im August belasteten nicht. Sie dürften mit der im August gesehen kräftigen Aufwertung des Yen nach der seinerzeitigen Zinserhöhung durch die japanische Notenbank im Zusammenhang stehen. Zugleich könnten sie Spekulationen geweckt haben, dass die japanische Notenbank von einer schnellen weiteren Zinserhöhung absehen dürfte. Ökonomen halten das derzeit im Dezember wieder für erwartbar.
In Shanghai bewegte sich der Composite-Index nach einer zweitägigen Feiertagspause zunächst etwas nach unten. Die Akteure dort konnten erst verspätet auf die eher mau ausgefallenen chinesischen Konjunkturdaten für August vom Wochenende reagieren. Im späten Geschäft erholte sich der Index aber von seinem Tagestief unterhalb der wichtigen 2.700er Marke. Laut Marktbeobachtern sprechen die Konjunkturdaten für weitere Hilfsmaßnahmen Pekings. Liefern könnte diese das Politbüro, das im Oktober oder November tage.
Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX
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NASDAQ Comp. | 18 502,69 | 0,87% | |
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Shanghai Composite | 3 284,32 | 2,07% |