Dow Aktie
WKN DE: A2PFRC / ISIN: US2605571031
| Erwartungen teils geschlagen |
24.10.2025 20:29:00
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Dow-Aktie nach besserem Ergebnis trotz rückläufiger Umsätze im Aufwind
• Ergebnisrückgang aber deutlich begrenzt
• Konzern sieht erste Anzeichen einer Stabilisierung in Kernmärkten
Dow erzielte im dritten Quartal einen Umsatz von rund 9,97 Milliarden US-Dollar, wie der Konzern am Donnerstag mitteilte. Dies entspricht einem Rückgang von etwa acht Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Analysten hatten zwar weniger Umsatz erwartet, im Vorfeld aber nur mit einem Rückgang auf etwa 10,19 Milliarden US-Dollar gerechnet.
Positiv überraschen konnte Dow jedoch beim Gewinn: Der bereinigte Verlust je Aktie (Adjusted EPS) belief sich auf -0,19 US-Dollar, womit das Unternehmen die Konsensschätzung von -0,30 US-Dollar klar übertraf. Auf GAAP-Basis verbuchte Dow einen Nettogewinn von etwa 124 Millionen US-Dollar, nach 240 Millionen US-Dollar im Vorjahr. Das operative Ergebnis (EBIT) fiel auf rund 180 Millionen US-Dollar - deutlich weniger als im Vorjahr (641 Millionen US-Dollar), aber angesichts des rückläufigen Preisniveaus in vielen Segmenten besser als befürchtet. Gleichzeitig konnte der Konzern seinen operativen Cashflow dank verbesserter Effizienz und Kostenkontrolle auf 1,1 Milliarden US-Dollar steigern.
Kostendisziplin trägt Früchte
Konzernchef Jim Fitterling hob in der Telefonkonferenz hervor, dass strikte Kostendisziplin und operative Effizienz maßgeblich dazu beigetragen hätten, den Ergebnisrückgang zu begrenzen. "Wir haben in einem weiterhin herausfordernden Umfeld geliefert und sehen erste Anzeichen einer Stabilisierung in unseren Kernmärkten", sagte Fitterling laut "Seeking Alpha" im Rahmen des Earnings Calls.
Positiv hätten sich zudem neue Produktionskapazitäten an der US-Golfküste ausgewirkt, insbesondere im Bereich Polyethylen und Alkoxylate. Diese Investitionen sollen Dow langfristig helfen, die Margen zu stabilisieren und die Abhängigkeit von volatilen Rohstoffmärkten zu verringern.
Branchenumfeld bleibt schwierig
Trotz dieser operativen Fortschritte bleibt die Lage in der globalen Chemieindustrie angespannt. Schwache Nachfrage aus Europa und China, gepaart mit anhaltendem Preisdruck bei Kunststoffen und Grundchemikalien, belasten weiterhin das Geschäft.
Laut "Reuters" sprach das Management von einem "herausfordernden makroökonomischen Umfeld", das insbesondere in der Verpackungs- und Bauchemie für Zurückhaltung bei Kunden sorge. Analysten von "Zacks Research" betonten, dass die niedrigeren Verkaufspreise den Umsatz stärker drückten, als es die Volumensteigerungen kompensieren konnten.
Verhaltener Ausblick auf das vierte Quartal
Für das Schlussquartal des Jahres blieb das Management vorsichtig. So erwartet Dow einen Umsatz von rund 9,4 Milliarden US-Dollar, was erneut leicht unter den Markterwartungen liegt. Langfristig setzt der Konzern auf Effizienzprogramme, eine Diversifizierung des Produktportfolios und Investitionen in emissionsärmere Technologien. Fitterling betonte, dass Dow "gut positioniert" sei, sobald die globale Nachfrage im Industriesektor wieder anziehe.
Dow-Aktie springt nach Zahlen an
Anleger reagierten dennoch positiv. Nach Bekanntgabe der Ergebnisse stieg die Dow-Aktie im Donnerstagshandel an der NYSE letztlich um 12,95 Prozent auf 24,50 US-Dollar. Am Freitag geht es um 1,16 Prozent auf 24,80 US-Dollar hoch.
Investoren honorierten vor allem die geringeren Verluste und die Aussicht auf eine operative Stabilisierung in den kommenden Quartalen. Trotz der positiven Reaktion liegt der Aktienkurs seit Jahresstarkt jedoch mit deutlichen 38,92 Prozent im Minus - ein Zeichen dafür, dass Anleger auf eine nachhaltige Erholung der Chemienachfrage warten.
Redaktion finanzen.at
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