18.07.2025 11:05:00

Rohstoffe (Vormittag) - Ölpreise legen etwas zu

Die Ölpreise haben am Freitag an die Gewinne vom Vortag angeknüpft. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent-Öl zur Lieferung im September kostete 69,85 US-Dollar. Das waren 0,29 Prozent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI zur Lieferung im August stieg um 0,50 Prozent auf 67,93 Dollar.

Mit den jüngsten Gewinnen machten die Ölpreise ein Stück weit die Verluste vom Wochenbeginn wett. Kurz vor dem Wochenende kostet Brent-Öl fast einen Dollar je Barrel weniger als am Montag, nachdem zeitweise Verluste von mehr als zwei Dollar ausgewiesen worden waren.

Am Markt wurde auf ein neues Sanktionspaket der EU gegen Russland verwiesen, das nach einiger Verzögerung beschlossen werden konnte. Es soll insbesondere die russischen Einkünfte aus dem Export von Rohöl in Drittstaaten reduzieren und den russischen Finanzsektor treffen. Zudem ist vorgesehen, durch Sanktionen eine denkbare Wiederinbetriebnahme der Gaspipeline Nord Stream 1 und eine Nutzung der Pipeline Nord Stream 2 auszuschließen.

Nach Einschätzung der Rohstoffexpertin Barbara Lambrecht von der Commerzbank haben die Anleger am Ölmarkt aber bereits verstärkt mögliche US-Sanktionen gegen Russland im Blick. Russland liefere täglich mehr als sieben Millionen Barrel an Kunden im Ausland. Mögliche Sanktionen könnten die Lieferungen eingrenzen. Noch sei es zu früh zu beurteilen, welche Auswirkungen mögliche US-Sanktionen auf die russische Ölwirtschaft haben werden. Es sei nämlich damit zu rechnen, dass die jüngste Drohung von US-Präsident Donald Trump mit Sanktionen gegen Russland "allerhöchstens abgeschwächt umgesetzt wird", sagte Expertin Lambrecht.

Der Preis für Rohöl der Organisation erdölexportierender Länder (OPEC) ist gefallen. Wie das OPEC-Sekretariat am Freitag in Wien mitteilte, betrug der Korbpreis am Donnerstag 69,94 US-Dollar je Barrel (159 Liter), am Mittwoch waren es noch 69,93 Dollar. Die OPEC berechnet den Korbpreis auf Basis der wichtigsten Sorten des Kartells.

Der Goldpreis zeigte sich am Freitagvormittag ebenfalls etwas höher. In London wurde die Feinunze (31,1 Gramm) zuletzt für 3.347,82 US-Dollar gehandelt und damit um 0,26 Prozent höher als am Vortag.

kat/prtas

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