Telefonica Aktie
WKN: 850775 / ISIN: ES0178430E18
Kooperation? |
20.10.2025 16:17:38
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United Internet-Aktie im Plus: Gespräche über mögliche Zusammenarbeit mit Telefonica
Das United-Internet-Papier gewinnt zeitweise 7,29 Prozent auf 28,86 Euro; der 1&1-Schein legt um 10,11 Prozent auf 22,00 Euro zu. Die Papiere von United Internet haben im laufenden Jahr nun rund 80 Prozent gewonnen und liegen damit wieder auf dem Niveau von Mitte 2022. Die Aktien von 1&1 pendeln seit einigen Monaten um den Wert von 20 Euro. Das Handelsvolumen ist gering, da 86 Prozent der Anteile in den Händen von United Internet liegen. Allerdings hat ihr Kurs seit dem Jahreswechsel um rund zwei Drittel zugelegt.
1&1 baut derzeit zwar ein eigenes Mobilfunknetz auf, kommt dabei aber nur schwerlich voran und muss für seine 12,4 Millionen Mobilfunkkunden Leitungskapazitäten bei anderen Netzanbietern anmieten. Lange Jahre war das Telefonica Deutschland unter dem noch amtierenden Chef Markus Haas. Vor zwei Jahren wechselte United-Internet-Chef und -Großaktionär Ralph Dommermuth aber die Pferde und wechselte zu Vodafone. Der Schritt ging nicht ohne Reibereien ab. Vor einigen Wochen wurde bekannt, dass Haas beim Münchner O2-Netzbetreiber gehen muss; damit öffnet sich offenbar eine Tür für einen Neuanfang der Beziehungen.
Die Gespräche zwischen den Unternehmen befänden sich in einem frühen Stadium, berichtete die Zeitung weiter. Ein Scheitern der Pläne werde nicht ausgeschlossen. Ein Sprecher von United Internet wollte sich im "Handelsblatt" nicht zu Gesprächen mit Telefonica äußern. Der Aufbau eines eigenen Netzes von 1&1 komme aber voran. Telefonica wollte sich dem Bericht zufolge zu den Informationen nicht äußern.
1&1 hadert mit den hohen Kosten des Netzaufbaus. Telefonica verliert in Deutschland mit dem Abwandern von 1&1 zu Vodafone an Boden und hat Mühe, sein eigenes Netz auszulasten. Die Branche kämpft daher mit hohem Wettbewerb, laut der Deutsche-Telekom-Chef Tim Höttges ging etwa vor allem Vodafone jüngst aggressiv im Breitbandmarkt auf Kundenfang. Ein Zusammengehen von 1&1 mit Telefonica Deutschland dürfte aber das Kartellamt auf den Plan rufen, wenn die Zahl der Wettbewerber im Markt wieder von vier auf drei sinken könnte.
/men/stw/jha/
DÜSSELDORF (dpa-AFX)

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