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03.10.2025 18:31:00

Wiener Börse (Schluss) - ATX schließt 1,0 % fester, RBI legen 7 % zu

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Die Wiener Börse hat den Handel am Freitag mit Gewinnen beendet. Der österreichische Leitindex ATX schloss den Tag mit einem Plus von 1,04 Prozent bei 4.756,79 Punkten. Der breiter gefasste ATX Prime legte 1,01 Prozent auf 2.377,15 Zähler zu. Stark gesucht waren zum Wochenschluss vor allem die Aktien der Raiffeisen Bank International (RBI) und legten 7,4 Prozent auf 31,14 Euro zu.

Auslöser waren Berichte der Financial Times (FT) und der Agentur Reuters, denen zufolge Österreich in der EU auf eine umstrittene Regelung zur Entschädigung der RBI für eine in Russland verhängte Strafe drängt. Die Regierung in Wien bestehe darauf, in das derzeit diskutierte 19. Sanktionspaket eine entsprechende Klausel aufzunehmen, sagten EU-Diplomaten am Freitag der Nachrichtenagentur Reuters. Das Außenministerium in Wien verteidigte den Vorstoß.

Den EU-Diplomaten zufolge sollen Aktien des österreichischen Baukonzerns Strabag im Wert von rund 2 Mrd. Euro freigegeben werden, die dem sanktionierten russischen Oligarchen Oleg Deripaska zugerechnet werden. Diese könnten dann an die RBI transferiert werden, was bisher nicht möglich war, da die Aktien unter EU-Sanktionen eingefroren sind. Die Russland-Assets der Bank werden derzeit am Aktienmarkt als praktisch wertlos eingestuft - alles Gute, was aus Russland heraus kommt, wäre damit ein Plus für die Aktienbewertung, schrieben die Analysten der Erste Group in einer ersten Reaktion auf den FT-Artikel.

Stark gesucht waren auch erneut Frequentis-Aktien und setzten ihren jüngsten Höhenflug fort. Zeitweise lagen die Aktien über 10 Prozent im Plus und haben damit seit Jahresbeginn schon fast 250 Prozent zugelegt. Im Späthandel gab die Aktie aber einen Teil ihrer Tagesgewinne wieder ab und schloss 2,7 Prozent fester.

Die Sichtung von Drohnen vermutlich russischer Herkunft hatte kürzlich in mehreren europäischen Ländern für Verunsicherung gesorgt. Zuletzt war der Flughafen München wegen einer Drohnensichtung zeitweise gesperrt. Die NATO überlegt derzeit, einen "Drohnenwall" um Europa aufzubauen. Dabei könnte die Frequentis eine Rolle spielen, da das Unternehmen Kommunikations- und Informationssysteme für die militärische Flugsicherung anbietet. Auch die Schweizer Armee hat am Freitag die Beschaffung von Systemen zur Abwehr von Drohnen angekündigt.

Insgesamt gab es unter den Einzelwerten am Freitag nur wenig Bewegung. Unter den größeren ATX-Gewinnern fanden sich die Aktien der voestalpine mit einem Plus von 2,4 Prozent. Auch an anderen Börsen in Europa waren Stahlwerte gesucht. Der Analyst Tristan Gresser von der Investmentbank Exane BNP Paribas sorgte mit einem optimistischen Branchenkommentar für weiteren Auftrieb. Die größten Verlierer im Index waren CPI Europe mit einem Minus von 1,1 Prozent.

An anderen Börsen gab es am Freitag nur wenig Bewegung. Marktbeobachter berichteten von einem impulsarmen Wochenausklang. Am deutschen Aktienmarkt dürfte sich zudem der Tag der Deutschen in geringerer Aktivität niederschlagen. Bedingt durch den "Shutdown" wurde in den USA zudem der von Börsianern mit Spannung erwartete US-Arbeitsmarktbericht für September nicht wie geplant veröffentlicht.

mik/lof

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