17.08.2015 10:50:00
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Swisscanto: Ressourceneffizienz – zentrales Thema für Nachhaltigkeitsfonds
"Solange sich die Ressourceneffizienz nicht deutlich verbessert, wächst die Umweltbelastung: Falls die globale Wirtschaftsleistung weiterhin mit rund 3,5 Prozent pro Jahr wächst, verdoppelt sich auch der Ressourcenverbrauch alle 20 Jahre", sagt Gerhard Wagner, Manager des Swisscanto (LU) Equity Fund Global Climate Invest.
Das Wirtschaftswachstum ist in modernen Gesellschaften zur Universallösung aller wirtschaftlichen, sozialen und politischen Probleme geworden: von der Verbesserung der Lebensqualität und der Verringerung der Armut bis hin zur Rettung überschuldeter Unternehmen und Staaten. Hinsichtlich der ökologischen Herausforderungen ist das Wirtschaftswachstum in seiner heutigen Ausprägung aber Teil des Problems. Denn solange sich die Ressourceneffizienz nicht deutlich verbessert, wächst entsprechend auch die Umweltbelastung. Falls die globale Wirtschaftsleistung weiterhin mit rund 3,5 Prozent pro Jahr wächst, verdoppelt sich auch der Ressourcenverbrauch alle 20 Jahre.
"Die Welt befindet sich in einem Wachstumsdilemma. Wächst die Wirtschaft nicht, drohen aufgrund steigender Arbeitslosigkeit soziale Unruhen und aufgrund nicht tilgbarer Schulden ökonomische Verwerfungen. Die gegenwärtige Krise in Griechenland ist ein Vorgeschmack darauf. Entwickelt sich die Weltwirtschaft aber weiter wie bisher, stehen ganze Regionen der Erde aufgrund der zunehmenden Umweltzerstörung vor dem ökologischen Kollaps. Beide Szenarien stehen im Widersinn zu einer nachhaltigen Entwicklung", sagt Gerhard Wagner, Manager des Swisscanto (LU) Equity Fund Global Climate Invest.
Ausweg aus dem Wachstumsdilemma
Der einzige sich abzeichnende Ausweg aus dem Wachstumsdilemma ist die absolute Entkopplung von Wirtschaftsleistung und Ressourcenverbrauch. Denn die Wirtschaft soll weiter wachsen können, ohne dass ökologische Grenzen erreicht werden. "Gemäß dem Think Tank 'Global Footprint Network' nutzt die Menschheit heute Ressourcen von 1,5 Planeten. Bei einem Business-as-usual-Szenario geht der Verbrauch der Menschheit im Jahr 2050 in Richtung drei Erden - obwohl logischerweise für einen Jahresverbrauch nur eine Erde vorhanden ist. Um die Ökosphäre nicht über Gebühr zu belasten und zu schädigen, muss der globale Ressourcenverbrauch bis 2050 um 30 bis 50 Prozent reduziert werden", so Wagner.

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