Gold und Rohöl |
12.07.2018 15:06:36
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Gold: Charttechnische Hochspannung
Aktuell befindet sich das gelbe Edelmetall nämlich im Kampf mit der im Bereich von 1.240 Dollar angesiedelten Unterstützungszone. Anfang Juli wurde sie letztmals erfolgreich getestet. Besonders interessant: Im Dezember vergangenen Jahres drehte der Krisenschutz genau hier fulminant nach oben und zog innerhalb von sechs Wochen ohne größere Korrekturen auf 1.360 Dollar an. Am Nachmittag hat der Goldpreis weder auf die Inflationszahlen aus Deutschland, Frankreich und den USA noch auf die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe signifikant reagiert. Mit 214.000 neuen Arbeitslosen wurde der von Analysten prognostizierte Erwartungswert in Höhe von 225.000 Anträgen unterschritten.
Am Donnerstagnachmittag präsentierte sich der Goldpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 14.55 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (August) um 0,70 auf 1.245,10 Dollar pro Feinunze.
Rohöl: Nordseemarke Brent schwach
Die Meldung, dass die Internationale Energieagentur ein Aufbrauchen der Kapazitätsreserven für möglich hält, hat dem Ölpreis in höhere Regionen verholfen. Über signifikante Produktionsreserven verfügen derzeit vor allem Russland und Saudi-Arabien. Die jüngste Achterbahnfahrt des Ölpreises hat dessen Volatilität deutlich erhöht. Der CBOE-Volatilitätsindex, der sich aus Optionen auf Rohöl-ETFs errechnet hat sich seit gestern von 26,9 auf 28,6 Prozent kräftig erhöht. Dadurch wird vor allem eines klar: Einem Ölinvestment haftet derzeit ein besonders hohes Maß an Unsicherheit an - wohl wahr.
Am Donnerstagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit erholten Notierungen. Bis gegen 14.55 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future (August) um 0,97 auf 74,37 Dollar, während sein Pendant auf Brent (September) um 1,53 auf 77,33 Dollar anzog.
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Rohstoffe in diesem Artikel
Goldpreis | 3 780,12 | 30,75 | 0,82 | |
Ölpreis (Brent) | 69,93 | 0,29 | 0,42 | |
Ölpreis (WTI) | 65,54 | 0,31 | 0,48 |