Gold und Rohöl |
16.01.2018 07:52:53
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Gold: Marke von 1.340 Dollar heiß umkämpft
Am Vormittag stehen zahlreiche Inflationsdaten auf der Agenda. So erfahren die Marktakteure, wie sich in Deutschland, Italien und Großbritannien die Konsumentenpreise entwickelt haben. Während für Deutschland lediglich eine Inflationsrate von 1,7 Prozent p.a. (Dezember) prognostiziert wird, soll die Geldentwertung in Großbritannien mit 3,0 Prozent p.a. deutlich höher ausfallen. Der Brexit und die damit einhergehende Pfundschwäche in Kombination mit einer sich stark erholenden Wirtschaft dürften für diese Entwicklung hauptverantwortlich gewesen sein. Gold gilt seit Jahrhunderten als bewährter Inflations-, Vermögens- und Krisenschutz.
Am Dienstagmorgen zeigte sich der Goldpreis mit höheren Notierungen. Bis gegen 7.40 Uhr (MEZ) verteuerte sich (gegenüber Freitag) der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Februar) um 6,50 auf 1.341,40 Dollar pro Feinunze.
Rohöl: Ruhiger Feiertagshandel
Wegen des gestrigen Feiertags in den USA verlief der Ölhandel bei dünnen Umsätzen relativ ruhig und ereignisarm. Im Markt dominiert weiterhin ein hohes Maß an Optimismus. So revidierten die Analysten von Bank of America Merrill Lynch am gestrigen Montag ihre Brent-Prognosen für das Jahr 2018 von 56 auf 64 Dollar kräftig nach oben und begründeten dies mit dem von ihnen prognostizierten Angebotsdefizit in Höhe von 430.000 Barrel pro Tag. Wegen des Feiertags wird der Wochenbericht des American Petroleum Institute einen Tag später als gewohnt veröffentlicht, also am Mittwochabend.
Am Dienstagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 7.40 Uhr (MEZ) verteuerte sich (gegenüber Freitag) der nächstfällige WTI-Kontrakt (Februar) um 0,19 auf 64,49 Dollar, während sein Pendant auf Brent (März) um 0,28 auf 69,98 Dollar zurückfiel.
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Rohstoffe in diesem Artikel
Goldpreis | 3 754,05 | 4,68 | 0,12 | |
Ölpreis (Brent) | 69,48 | -0,16 | -0,23 | |
Ölpreis (WTI) | 65,15 | -0,08 | -0,12 |