Gold und Rohöl |
20.04.2018 07:57:00
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Gold: Zinsspekulationen belasten
Sowohl auf der koreanischen Halbinsel als auch in Syrien hat die Gefahr einer weiteren Eskalation spürbar abgenommen. Auch im Handelsstreit zwischen den USA und exportstarken Ländern ist es zuletzt deutlich ruhiger geworden. Neben der US-Notenbank Fed stehen auch in Großbritannien für die kommenden Jahre graduelle Zinserhöhungen an. Darauf wies der britische Notenbankgouverneur Mark Carney am gestrigen Donnerstag hin. Aus charttechnischer Sicht steht das gelbe Edelmetall zudem vor massiven charttechnischen Hürden, die im Bereich von 1.360 Dollar angesiedelt sind. Derzeit deutet wenig auf ein nachhaltiges Überwinden hin.
Am Freitagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Juni) um 4,10 auf 1.344,70 Dollar pro Feinunze.
Rohöl: Ölminister-Treffen im Fokus
Am heutigen Freitag treffen sich in Dschidda 20 wichtige Ölminister um über die Förderpolitik des kommenden Jahres zu diskutieren. Die beiden wichtigsten Länder Saudi-Arabien und Russland dürften dabei eine wichtige Rolle spielen. Während Saudi-Arabien in den vergangenen Wochen durch eine höher als vereinbarte Förderkürzung aufgefallen war, hat Russland mehr Öl gefördert und exportiert. Im Vorfeld dieser Verhandlungen kann man eine abwartende Haltung an den Energiemärkten ausmachen.
Am Freitagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit etwas schwächeren Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Future (Mai) um 0,20 auf 68,09 Dollar, während sein Pendant auf Brent (Juni) um 0,19 auf 73,59 Dollar zurückfiel.
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Rohstoffe in diesem Artikel
Goldpreis | 3 935,45 | 48,61 | 1,25 | |
Ölpreis (Brent) | 65,22 | 0,86 | 1,34 | |
Ölpreis (WTI) | 61,18 | 0,48 | 0,79 |