AGRANA Aktie

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WKN DE: A2NB37 / ISIN: AT000AGRANA3

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AGRANA-Aktie nach Gewinneinbruch im ersten Halbjahr im Blick

AGRANA-Aktie nach Gewinneinbruch im ersten Halbjahr im Blick

--------------------------------------------------------------------- AKTUALISIERUNGS-HINWEIS Neu: Titel geändert, Zitate Agrana-Chef (2. bis 7. Absatz, 9. Absatz) ---------------------------------------------------------------------

Auch die Absatzmengen im Zucker- und Stärkesegment waren rückläufig. Das gut laufende Geschäft mit Fruchtzubereitungen und Fruchtsaftkonzentraten war einmal mehr der Hoffnungsträger des Konzerns.

Man sei "global sehr zufrieden" mit der Absatzentwicklung in der Lebensmittel- und Getränkeindustrie und wolle in diesem Geschäftsbereich weiter stark wachsen, sagte AGRANA-Chef Stephan Büttner zur APA. Im Rahmen der neuen Konzernstrategie hat die AGRANA den gewinnbringenden Frucht-Geschäftsbereich umbenannt. Das Segment Food & Beverage Solutions (FBS) ersetzte das Segment Frucht und umfasst Produkte sowie Rezepturen für Molkereien und die Food Service-, Eiscreme-, Backwaren- sowie Getränkeindustrie. Bereits mehr als die Hälfte des AGRANA-Umsatzes entfällt auf den Bereich Lebensmittel- und Getränkelösungen.

Lebensmittel- und Getränkelösungen als Wachstumstreiber für AGRANA

Die AGRANA baut den FBS-Bereich weiter aus: Ende Mai gab der Konzern bekannt, die restlichen Anteile am Fruchtsaft- und Konzentrathersteller Austria Juice von der Raiffeisen Ware Austria (RWA) zu übernehmen. Bis Jahresende soll das gemeinsame Joint Venture zu einer 100-Prozent-Tochter der AGRANA werden. Die Übernahme sei ein "wesentlicher strategischer Baustein", sagte der AGRANA-Chef. Man werde die Geschäftsaktivitäten im Bereich Fruchtaromen und Getränkegrundstoffe weiter ausbauen. Zuletzt erzielte Austria Juice einen Jahresumsatz von 330 Mio. Euro. Das Unternehmen soll als eigenständiges Unternehmen erhalten bleiben.

Im August verkündete die AGRANA die Übernahme des slowenischen Lebensmittelherstellers Mercator-Emba. Der Hersteller von Sirupen und Dessert-Toppings kommt auf einen Jahresumsatz von rund 30 Mio. Euro. Die Erlöse wolle man "deutlich" steigern, es gebe "einen Wachstumsplan für die nächsten Jahre", sagte Büttner. Weitere Übernahmen sind vorerst nicht geplant. Der AGRANA-Chef will sich in den nächsten ein bis zwei Jahren um die Integration von Mercator-Emba und Austria Juice kümmern.

>Agrana-Chef: Zucker- und Stärkegeschäft "unbefriedigend"

Das Zucker- und Stärkegeschäft belastet hingegen die Umsatz- und Gewinnentwicklung der AGRANA. "Während sich die Ergebnisse bei Food & Beverage Solutions sehr gut entwickelten, war die operative Performance im Zucker- und Stärkegeschäft unbefriedigend", kommentierte der AGRANA-CEO die Halbjahreszahlen. Im Stärke-Geschäftsbereich spüre man noch immer die Industrieflaute, besonders in der Papierindustrie, und den Preisverfall bei Ethanol. Der Konzerngewinn im ersten Halbjahr ging von 23,5 Mio. Euro in der Vorjahresperiode auf 1,1 Mio. Euro zurück, der Umsatz sank um 9,1 Prozent auf 1,69 Mrd. Euro.

Aufgrund einer guten Geschäftsentwicklung im zweiten Quartal im FBS-Geschäftsbereich hob AGRANA Mitte September die Jahresprognose an und rechnet für das Geschäftsjahr 2025/26 nun "mit einem deutlichen EBIT-Anstieg von plus 10 Prozent bis plus 50 Prozent". Die Prognose für das Betriebsergebnis (EBIT) wird nun mit rund 45 bis 60 Mio. Euro angegeben. Die Geschäftsaussichten des Konzerns für die Segmente Stärke und Zucker bleiben aber weiterhin "verhalten".

Die börsennotierte AGRANA ist bei Endkunden in Österreich vor allem mit ihrer Marke "Wiener Zucker" bekannt. Der Konzern beschäftigt rund 9.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an weltweit 50 Produktionsstandorten.

Fruchtgeschäft als Gewinnbringer

Das Betriebsergebnis (EBIT) im FBS-Geschäftsbereich stieg im ersten Halbjahr von 50,4 auf 68 Mio. Euro. Preis- und Margendruck sowie sinkende Absatzmengen ließen das EBIT im Stärke-Geschäftsbereich von 24,9 auf 3,1 Mio. Euro abstürzen. Im Zucker-Geschäft verschlechterte sich das Betriebsergebnis von minus 11,1 auf minus 36,3 Mio. Euro. In Osteuropa gab es laut AGRANA "einen relativ hohen Preisdruck, was zu negativen Auswirkungen auf die Absatzvolumina im Bereich Retail führte". Die Einstellung der Zuckerproduktionen in Leopoldsdorf und Hrušovany im Frühjahr 2025 kostete die AGRANA rund 20 Mio. Euro, vor allem für den Sozialplan. Büttner rechnet im Zuckersegment aufgrund des Preisdrucks in der EU mit einem "weiteren schwierigen Jahr".

Von der Politik wünscht sich der AGRANA-Chef Maßnahmen, um "wettbewerbsfähige Energiepreise" zu erreichen, etwa einen geförderten Industriestrompreis für gewisse Branchen. Das eigene Unternehmen sieht Büttner aufgrund der Umsetzung der im Herbst 2024 verkündeten neuen Konzernstrategie "weiterhin in einer herausfordernden Transformationsphase". Bis 2027/28 will die AGRANA auf jährliche Einsparungen von bis zu 100 Mio. Euro kommen, unter anderem durch Effizienzsteigerungen und Personalkosten-Reduktion.

AGRANA-Titel zeigen sich in Wien zeitweise bei 12,20 Euro unverändert.

APA

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Bildquelle: AGRANA Beteiligungs-AG

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