Geändert am: 07.10.2025 22:02:13
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US-Börsen schließen schwächer -- ATX letztlich mit Verlusten -- DAX schließt unverändert -- Nikkei nach Rekordfahrt letztlich stabil
AUSTRIA
Der Wiener Aktienmarkt bewegte sich am Dienstag abwärts.
So eröffnete der ATX mit einem kleinen Abschlag und drehte kurzzeitig ins Plus, bewegte sich aber weitestgehend in der Verlustzone. Letztlich beendete er den Handelstag 0,57 Prozent tiefer bei 4.703,24 Einheiten.
Am Montag hatten die Börsen europaweit vor dem Hintergrund der Regierungskrise in Frankreich überwiegend nachgegeben. Mit einer unerwarteten Entscheidung verschaffte sich Frankreichs Präsident Emmanuel Macron aber Luft. Der Präsident bestellte den Premier, dessen Rücktritt er am Montag im Elysee-Palast angenommen hatte, am Nachmittag erneut zu sich. Der Auftrag: Lecornu soll bis Mittwochabend einen Ausweg aus der Krise finden.
"Demgegenüber scheint der fortdauernde Regierungsstillstand in den USA keine große Rolle an den Finanzmärkten zu spielen, wenngleich eine Einigung weiter auf sich warten lässt", kommentierten in der Früh die Analysten der Landesbank Thüringen-Hessen (Helaba). Mit Blick auf die Europäische Zentralbank würden die Marktteilnehmer davon ausgehen, dass der Zinssenkungszyklus beendet ist. "Auch wir halten eine abwartende Haltung für wahrscheinlich, zumal von den Währungshütern immer wieder zu hören ist, dass die Geldpolitik gut positioniert und eine abwartende Haltung die beste Strategie sei."
DEUTSCHLAND
Am deutschen Aktienmarkt blieben die Anleger am Dienstag vorsichtig.
So startete der DAX marginal höher, fiel dann im weiteren Verlauf vorübergehend moderat in die Verlustzone. Gegen Handelsende notierte er auf Vortagesniveau und beendete die Sitzung schließlich minimale 0,03 Prozent fester bei 24.385,78 Indexpunkten.
Der deutsche Leitindex blieb dabei unter der Marke von 24.500 Zählern. Bei einem Ausbruch nach oben winkt das bisherige Rekordhoch vom Juli bei 24.639 Punkten. "Der DAX konsolidiert auf hohem Niveau", schrieb Analyst Jochen Stanzl vom Broker CMC Markets.
Die angespannte politische Situation im hochverschuldeten Nachbarland Frankreich behielten die Anleger im Blick. Die Experten von Index Radar erwarteten jedoch keine Ansteckungseffekte auf andere Märkte. Die Europäische Zentralbank (EZB) verfüge über ausreichend Instrumente, um Turbulenzen an den Anleihemärkten einzudämmen.
WALL STREET
Die US-Börsen schlossen am zweiten Tag der Handelswoche mit Verlusten.
Der Dow Jones ging 0,20 Prozent tiefer bei 46'602,98 Zählern aus dem Handel.
Der Techwerteindex NASDAQ Composite konnte zwischenzeitlich bei 23.006,07 Einheiten ein neues Rekordhoch erreichen. Auch hier dominierten schlussendlich aber die Verkäufer und schickten den Techwerteindex 0,67 Prozent auf 22.788,36 Punkte nach unten.
Der anhaltende Shutdown in den USA dränge die Euphorie rund um die jüngsten Kooperationen und Aufträge im Bereich Künstliche Intelligenz (KI) etwas in den Hintergrund, hiess es. Damit könnte die Rekordjagd zunächst einmal beendet sein. Weiter sorgt der Stillstand von US-Behörden auch für Einschränkungen bei der Veröffentlichung von US-Konjunkturdaten.
Dies macht der US-Notenbank ihre geldpolitischen Entscheidungen nicht leichter. Daher dürften Aussagen diverser US-Notenbanker im Tagesverlauf umso mehr Beachtung finden. Der Präsident der Fed-Filiale Kansas City, Jeff Schmid, sieht angesichts der steigenden Inflation keinen dringenden Bedarf für Zinssenkungen. Derzeit sei die Zinspolitik der US-Notenbank nur leicht restriktiv, was aktuell der richtige Weg sei.
ASIEN
In Japan setzte der Leitindex am Dienstag zwar seine Rekordfahrt fort, konnte seine Gewinne letztlich aber nicht halten.
Der japanische Leitindex Nikkei 225 setzte seinen Aufwärtstrend zunächst fort, er konnte vorübergehend die Marke von 48.000 Punkten überwinden und erreichte einmal mehr ein Allzeithoch. Doch dann bröckelten die Gewinne ein und schlussendlich erzielte der Nikkei nur ein minimales Plus von 0,01 Prozent bei 47.950,88 Punkten.
Die gute Stimmung der Anleger an der Wall Street übertrug sich vornehmlich auf Technologiewerte. Nach der Hausse im Nikkei am Vortag als Reaktion auf die Wahl der Politikerin Sanae Takaichi zur LDP-Chefin ging es in Tokio zunächst weiter aufwärts auf neue Allzeithochs. Im Verlauf setzten dann aber Gewinnmitnahmen ein. Das neue Allzeithoch des Nikkei liegt bei 48.527 Zählern. An der Börse wird inzwischen vom sogenannten "Takaich-Trade" gesprochen. Takaichi gilt als geldpolitische Taube und zugleich Befürworterin erhöhter Staatsausgaben.
Auf dem chinesischen Festland fand an diesem Dienstag feiertagsbedingt weiterhin kein Handel statt. Zuletzt hatte der Shanghai Composite am Dienstag vergangene Woche ein Plus von 0,52 Prozent auf 3.882,78 Punkte erzielt.
In Hongkong wurde am heutigen Dienstag ebenfalls nicht gehandelt. Zuletzt hatte der Hang Seng am gestrigen Montag 0,67 Prozent auf 26.957,77 Punkte verloren.
Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX

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Zinnpreis | 36 572,00 | -152,00 | -0,41 | |
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