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Geändert am: 26.04.2023 22:07:17

Schwache US-Vorgaben belasten: ATX schließt stabil -- DAX letztlich schwächer -- Wall Street schlussendlich uneins -- Asiatische Börsen beenden Handel uneinheitlich

AUSTRIA

Der heimische Aktienmarkt begab sich am Mittwoch auf Richtungssuche.

Der ATX näherte sich im Laufe des Handelstages immer wieder der Nulllinie. Allerdings konnte sich das Börsenbarometer dort nicht nachhaltig etablieren und fiel im weiteren Verlauf immer wieder in die Verlustzone zurück. Zum Handelsende notierte der ATX jedoch 0,04 Prozent höher bei 3.236,01 Punkten.

Schwache Vorgaben von der Wall Street sorgten auch hierzulande für trübe Stimmung. In den USA hatte am Dienstag ein vorsichtiger Ausblick des Logistikunternehmens UPS die Sorgen um die konjunkturelle Entwicklung der USA verschärft, zumal auch das vom Conference Board ermittelte US-Verbrauchervertrauen hinter den Schätzungen zurückblieb.

Auch am Finanzsektor gab es schlechte Nachrichten: Bei der im Zuge der US-Bankenkrise in Schieflage geratenen Regionalbank First Republic zogen die Kunden in den ersten drei Monaten des Jahres deutlich mehr Gelder ab als erwartet. "Böses Erwachen für die Aktionäre der First Republic-Bank. Der Kurs der US-Regionalbank implodierte und plötzlich haben alle wieder Angst vor einer Bankenkrise. Die Geschäftszahlen von Alphabet und Microsoft rückten ein wenig in den Hintergrund", kommentierte Christian Henke vom Broker IG. Datenseitig stand in Übersee zur Wochenmitte der Auftragseingang langlebiger Wirtschaftsgüter im Fokus. Diese sind im März überraschend stark angestiegen. Wie das US-Handelsministerium berichtete, erhöhten sich die Orders gegenüber dem Vormonat um 3,2 Prozent. Von Dow Jones Newswires befragte Ökonomen hatten nur mit einem Anstieg von 0,5 Prozent gerechnet.

DEUTSCHLAND

Der deutsche Aktienmarkt zeigte sich am Mittwoch leichter.

Der DAX beendete den Handelstag 0,48 Prozent schwächer bei 15.795,73 Punkten.

Der DAX gab am Mittwoch im Nachgang der Wall Street ab. In New York hatten erneute Sorgen um den Bankensektor am Vorabend die Kurse belastet. Die deutschen Börsen vollzogen dies nach, denn die meisten Verluste gab es in den USA erst nach dem europäischen Handelsschluss. Die konjunkturelle Zuversicht blieb gedämpft nach erneut schlechten Nachrichten von der US-Regionalbank First Republic.

Nahe der 16.000-Punkte-Marke und dem Rekordhoch von 16.290 Zählern fehlten den Anlegern am deutschen Aktienmarkt weiter die Kaufargumente. "Die Kaufbereitschaft am deutschen Aktienmarkt ist derzeit gering", konstatierten die Experten der Helaba. "Die Börsen stehen in dieser Berichtssaison im Spannungsfeld zwischen Tech und Banken", sagte Marktexperte Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners. Die Sorgen um die US-Regionalbanken flammten gerade wieder auf, während die Big Techs in den USA mit soliden Gewinnen überraschten. "Wohin dieses Spannungsfeld die Indizes treiben wird, ist noch offen", so Altmann.

Zur Wochenmitte standen auch abermals einige Wortmeldungen aus den Reihen der EZB auf dem Programm. An den Finanzmärkten wurde derzeit verstärkt auf geldpolitische Äußerungen geachtet, weil der kurzfristige Kurs der EZB nicht ganz klar ist. In der kommenden Woche treffen sich die Währungshüter zu ihren regelmäßigen Beratungen. Eine kleinere Zinsanhebung scheint aktuell ebenso möglich zu sein wie eine größere Anhebung.

WALL STREET

Die Wall Street notierte zur Wochenmitte uneins.

Der Dow Jones nahm den Handel am Mittwoch etwas fester auf, fiel dann jedoch ins Minus. Letztlich beliefen sich die Einbußen auf 0,68 Prozent bei einem Schlussstand von 33.301,87 Punkten. Der technologielastige NASDAQ Composite startete im Plus und behielt dann sein grünes Vorzeichen. Bei 11.854,35 Punkten und damit 0,47 Prozent ging er in den Feierabend.

Zwar sind die mit Spannung erwarteten Geschäftszahlen von Microsoft und der Google-Mutter Alphabet besser als erwartet ausgefallen, doch schwelte die Furcht vor einer Bankenkrise weiter. Die Geschäftszahlen der beiden Unternehmen, deren Schicksale durch die miteinander konkurrierenden KI-Suchangebote zunehmend verknüpft seien, hätten eine gewisse Widerstandskraft bewiesen, kommentierte Russ Mould, Investment Director bei AJ Bell.

Nach den Zahlen von Microsoft und Alphabet scheinen die Anleger den Quartalsausweisen anderer Technologieunternehmen optimistischer entgegenzublicken.

Am Vortag hatten einige enttäuschende Zahlenausweise die Anleger beunruhigt. Vor allem die Zahlen der First Republic Bank schürten Nervosität. Nach dem Zusammenbruch der Silicon Valley Bank hatten Anleger massiv Einlagen bei anderen Regionalbanken abgezogen. Davon blieb auch First Republic nicht verschont, wie der Quartalsbericht der Bank zeigte.

ASIEN

Die wichtigsten Indizes in Fernost bewegten sich zur Wochenmitte in verschiedene Richtungen.

In Tokio fiel der japanische Leitindex Nikkei bis zum Handelsschluss um 0,71 Prozent auf 28.416,47 Punkte.

Auf dem chinesischen Festland schloss der Shanghai Composite bei 3.264,10 Zählern nahezu unverändert (-0,02 Prozent). Aufwärts ging es hingegen in Hongkong: Hier beendet der Hang Seng die Sitzung um 0,71 Prozent höher bei 19.757,27 Stellen.

Als tendenzielle Belastung erwiesen sich die US-Börsen, wo schwache Konjunkturdaten und die Furcht vor einer neuen Bankenkrise die Indizes am Dienstag abwärts geführt hatten. Die regionale US-Bank First Republic Bank hat im ersten Quartal deutlich schlechter als erwartet abgeschnitten und litt unter dem massiven Abzug von Einlagen. Abgemildert wurden die negativen Vorgaben durch die US-Futures, die nach guten Quartalszahlen von Alphabet und Microsoft im Plus notierten.

Am japanischen Markt lastete nach zwei Handelstagen mit Gewinnen zudem die Unsicherheit über die Aussichten in Wirtschaft und bei Unternehmenszahlen. Auch der feste Yen drückte auf die Aktienkurse. Auch in Schanghai belastete die Sorge vor einer möglichen Rezession die Kurse zeitweise etwas.

Am Hongkonger Markt ging es nach Verlusten im frühen Geschäft letztlich aufwärts. Teilnehmer sahen eine Erholungsbewegung nach einigen schwachen Handelstagen. Analysten von CICC waren der Auffassung, dass der Abschwung der vergangenen Tage zu möglichen Kaufgelegenheiten geführt habe. Auf längere Sicht seien Aktien in Hongkong vielversprechend, weil die Wiederöffnung der chinesischen Wirtschaft zu Verbesserungen bei den Unternehmensergebnissen führen dürfte.

Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX


Bildquelle: wienerborse.at, Ionana Davies / Shutterstock.com, Bule Sky Studio / Shutterstock.com
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NASDAQ 100 23 389,53 0,32%
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