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WKN DE: A1H8BV / ISIN: DE000A1H8BV3

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Profitabilitätsziele gekappt 14.09.2021 17:54:38

NORMA-Aktie sackt zweistellig ab: NORMA gibt wegen Materialknappheit Gewinnwarnung aus

NORMA-Aktie sackt zweistellig ab: NORMA gibt wegen Materialknappheit Gewinnwarnung aus

Engpässe bei der Versorgung mit Stahl und Kunststoff stimmen den Verbindungstechnik-Spezialisten NORMA Group pessimistischer für 2021. Der SDAX-Konzern kappte am Dienstag in Maintal seine Profitabilitätsziele für das laufende Jahr. Der Umsatz soll aber so hoch ausfallen wie bisher gedacht. Der Kurs der NORMA Group ist am Dienstag wegen einer gesenkten Margenprognose eingebrochen. Im Tagestief fielen die Papiere um fast 20 Prozent auf 34,66 Euro, das war der niedrigste Stand seit November 2020. Zum Handelsschluss betrug der Verlust noch 15,81 Prozent bei 36,20 Euro, womit sie weit abgeschlagen am Ende des SDAX der kleineren Börsentitel lagen.

Der Verbindungstechnik-Spezialist wird wegen Materialknappheit für 2021 pessimistischer, was die eigene Profitabilität betrifft. Bezogen auf das bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) solle die Marge nun bei mehr als 10 Prozent statt wie bislang angenommen mehr als 12 Prozent liegen, hieß es. Die Erlöse aus eigener Kraft sollen im laufenden Jahr aber weiter im niedrigen zweistelligen Prozentbereich steigen, hier blieb die Prognose unverändert.

Für die Anleger komme die Nachricht wie ein Schock, schrieb Baader Bank-Analyst Peter Rothenaicher in einer ersten Einschätzung. Dies sei ein bitterer Rückschlag für das Vertrauen von Investoren. Angesichts des starken Kurseinbruchs seien die Aktien aber mit einem Kursziel von 50 Euro weiterhin ein Kauf angesichts nach wie vor günstiger Umsatz- und Ergebnisaussichten in den kommenden Jahren.

Die Aktie hatte in den vergangenen Wochen mühsam mit der charttechnisch relevanten 200-Tage-Durchschnittslinie gekämpft und war Ende August erstmals seit Herbst 2020 darunter gefallen. Diese Trendlinie ist mit dem Kurseinbruch nun außer Reichweite geraten. Damit trübt sich das längerfristige Chartbild deutlich ein.

Erst vergangene Woche hatte die britische Investmentbank HSBC die NORMA-Aktie von "Hold" auf "Buy" hochgestuft und das Kursziel von 48 auf 49 Euro angehoben. Analyst Richard Schramm war zu dem Zeitpunkt noch der Auffassung, dass die Konzernziele trotz eingetrübter Aussichten für das Automobilgeschäft für 2021 gut erreichbar blieben.

Doch dem schwierigen Umfeld kann sich NORMA nicht entziehen. Bezogen auf das bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) solle die Marge nun bei mehr als 10 Prozent statt wie bislang angenommen mehr als 12 Prozent liegen, hieß es nun. Die Margenprognose beim bereinigten Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Firmenwertabschreibungen (Ebita) wurde mit mehr als elf Prozent ebenfalls um zwei Prozentpunkte gesenkt. Die Erlöse aus eigener Kraft sollen im laufenden Jahr weiter im niedrigen zweistelligen Prozentbereich steigen.

Grund für die Prognosesenkung sei eine andauernde Knappheit an Materialien, vor allem bei Stahl und Kunststoff, hieß es. Die Engpässe führten zu höheren Preisen. Daher rechne das Management nun mit "deutlich geringeren Produktionskapazitäten in relevanten Industrien sowie höheren Material- und Frachtkosten in allen Regionen". Ferner belasteten weiter Ausgaben im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie, hieß es.

Zuletzt hatte sich NORMA im zweiten Quartal dank einer anhaltender Erholung der Automärkte und guter Geschäfte im Wassermanagement von dem Corona-Einbruch aus dem vergangenen Jahr weiter erholt und Umsatz und Ergebnis deutlich gesteigert.

Zwar warnte das Management um Konzernchef Michael Schneider bereits bei der Vorlage der Zahlen Anfang August, dass sich das Unternehmen mit dem fortschreitenden Preisdruck auf den Rohstoffmärkten und den Lieferengpässen der Halbleiterindustrie täglich auseinandersetzen müsse. Dennoch blicke man zuversichtlich in die zweite Jahreshälfte 2021, hatte das Management damals noch erklärt.

/ngu/jha/

MAINTAL (dpa-AFX)

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Bildquelle: ZVG,Norma Group

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