Pharmakonzern im Blick |
02.10.2025 17:10:00
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Novo Nordisk-Aktie im Aufwind: US-Deal mit Pfizer und Goldman Sachs-Kaufempfehlung beflügeln den Kurs
• US-Medicaid-Deal mit Pfizer stärkt gesamte Pharmaindustrie
• Goldman Sachs hält Kaufempfehlung aufrecht
Novo Nordisk-Aktie im Blick
Am Donnerstag gewann die Novo Nordisk-Aktie an ihrer Heimatbörse in Kopenhagen schlussendlich 1,43 Prozent auf 371,80 Dänische Kronen. In den letzten Monaten dürften die Anleger mit ihrem Investment jedoch nicht allzu viel Freude gehabt haben. Seit Jahresbeginn ging es für die Anteilsscheine des Pharma-Unternehmens um rund 41 Prozent abwärts. Innerhalb von zwölf Monaten haben die Papiere 54 Prozent an Wert verloren (Stand: Schlusskurs vom 01.10.2025).
US-Deal mit Pfizer stützt Pharmasektor
Bereits am Mittwoch konnten die Anteilsscheine der Dänen deutlich zulegen. Letztlich kletterten sie um 6,35 Prozent auf 366,55 Dänische Kronen. Zur Wochenmitte hatte ein Deal zwischen der US-Regierung und dem US-Konzern Pfizer dem gesamten Pharmasektor Auftrieb verliehen. Der Analyst Richard Vosser von JPMorgan sieht die Einigung über preisgünstigere Arzneimittel im staatlichen US-Programm Medicaid als positives Signal für die Pharmaindustrie, wie dpa-AFX berichtet. Seiner Einschätzung nach macht die Vereinbarung deutlich, dass die Unternehmen mit den Vorhaben von Präsident Donald Trump umgehen können.
Goldman Sachs hält an Kaufempfehlung fest
Derweil hält die US-Großbank Goldman Sachs an ihrer Kaufempfehlung für Novo Nordisk fest und sieht das Kursziel weiter bei 392 dänischen Kronen. Analyst James Quigley erklärte am Dienstag, dass derzeit vor allem die Evoke-Studien im Bereich Alzheimer den kurzfristigen Ausblick des Unternehmens bestimmen würden. Aus seiner Sicht überwiegen die Chancen bis zum Jahresende, während mögliche Wachstumstreiber für 2026 noch unklar seien.
Novo Nordisk kämpft mit Herausforderungen
Novo Nordisk hat es derzeit nicht leicht. Das Unternehmen liefert sich mit seinem US-Wettstreiter Eli Lilly einen harten Konkurrenzkampf mit ihren Abnehmmitteln Wegovy und Zepbound. Bereits im Juli hatte der Pharmakonzern seine Umsatz- und Gewinnprognose senken müssen. Im September kündigten die Dänen dann die Streichung von 9.000 Jobs weltweit an, mehr als die Hälfte davon in Dänemark.
Redaktion finanzen.at

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