Auftragsbewerbung |
01.10.2024 17:55:39
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Siemens Energy-Aktie deutlich höher: Tochter von Siemens Energy muss Strafe US-Verfahren zahlen
Der Fall geht auf 2019 zurück, also auf einen Zeitpunkt vor der Abspaltung von der ehemaligen Mutter Siemens. Damals bewarb sich die amerikanische Siemens-Tochter um einen Turbinenauftrag des Energieversorgers Dominion aus dem US-Bundesstaat Virginia. Als Rivalen waren General Electric General Electric und Mitsubishi Heavy Industries im Rennen.
Am Montag veröffentlichten Gerichtsunterlagen zufolge beschafften frühere Mitarbeiter der US-Tochter über einen Beschäftigten von Dominion Informationen zu Angeboten der Konkurrenten. Die US-Tochter orientierte sich demnach daran, gestaltete das Angebot günstiger und gewann den Auftrag. Dominion strich das Projekt allerdings im Sommer 2020.
Mit der Vereinbarung werde man den Fall abschließen, sagte ein Sprecher von Siemens Energy. Er betonte, dass das Unternehmen das Fehlverhalten seiner Mitarbeiter selbst entdeckt und die Konkurrenten und Dominion darüber informiert habe. Zudem habe man disziplinarische Maßnahmen gegen mehrere Mitarbeiter ergriffen, "darunter auch Trennungen".
Der Vereinbarung zufolge will die Tochterfirma des Energietechnikkonzerns Siemens Energy zunächst 26 Millionen Dollar zahlen. In einer weiteren Tranche werden 52 Millionen Dollar bis Ende Oktober 2025 fällig - und die restlichen 26 Millionen Dollar im April 2026.
So reagiert die Siemens Energy-Aktie
Die Aktien von Siemens Energy haben am Dienstag ihre monatelange Erholungsrally mit dem Sprung auf ein Rekordhoch gekrönt. Die Papiere des Energietechnikkonzerns erreichten bei 34,65 Euro ihren Höchststand. Via XETRA notierte das Papier letztlich 2,66 Prozent im Plus bei 33,95 Euro. Damit gehörten sie zu den größten Gewinnern im DAX.
Ausschlaggebend für den aktuellen Kursschub von Siemens Energy war eine Einigung mit der US-Justiz. Eine US-Tochterfirma will in den USA mit der Zahlung einer Millionensumme Ermittlungen zum Schummeln bei einer Auftragsbewerbung beenden. Nun werde ein Schlussstrich unter die ganze Angelegenheit gezogen, schrieb Analyst Philip Buller von der Privatbank Berenberg.
Die Aktien von Siemens Energy befinden sich bereits seit dem Rutsch auf ein Rekordtief bei 6,40 Euro im Oktober letzten Jahres im Aufwind. Seit Beginn dieses Jahres gerechnet haben sich die Papiere fast verdreifacht. Siemens Energy hatte im dritten Geschäftsquartal weitere Fortschritte gemacht und seine Verluste reduziert. Das Unternehmen profitierte dabei von guten Geschäften im Netzgeschäft.
so/DP/jha
RICHMOND (dpa-AFX)
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